Nitrofen
Stand: 11.10.2007 11:25 UhrNach der Ausweitung des Nitrofen-Skandals auf die konventionelle Landwirtschaft bangen hunderte Landwirte in Mecklenburg-Vorpommern und weiteren Bundesländern um ihr wirtschaftliches Überleben. Schwerins Landwirtschaftsminister Till Backhaus hofft, den ohnehin schon "immens hohen wirtschaftlichen Schaden" zu begrenzen. Er erwartet, dass bis zum Wochenende feststeht, welche Betriebe die verseuchte Lieferung des Futtermittelherstellers Fugema erhalten haben. Die Verseuchung der Halle in Malchin war nicht in das Altlasten-Kataster des Landes eingetragen. Dafür sind Bürgermeister und Landräte verantwortlich. Ungeklärt ist auch, warum ein Teil des Getreides aus der Halle, die die Norddeutsche Saat- und Pflanzgut AG (NSP) angemietet hatte, auf den Müll und auf Kompostanlagen gelangte. Backhaus resümierte frustriert: "Ein Kartell des Schweigens."
