Das Wetter
Stand: 12.10.2007 02:39 UhrWenn Richter unruhig schlafen, ist das schlecht für die Gerechtigkeit. Vor einigen Monaten amüsierte uns der Amstrichter aus Wiesbaden, der seinen Nachbarn verklagt hatte, weil der eine Außenleuchte Nachts brennen ließ, was wiederum dem Amtsrichter den Schlaf raubte. Das Landgericht gab dem müden Mann Recht, die Außenleuchte wurde abmontiert. Doch der Nachbar hat noch einen Flur und eine Küche, die er beleuchtet. Auch das hält den Amtsrichter wach, weshalb er jetzt wieder gegen den widerspenstigen Nachbarn einen Antrag gestellt hat - auf Ordnungsgeld oder gar Ordnungshaft. - Das Wetter. Heute Nacht gibt es in Teilen Bayerns wieder sintflutartige Regenfälle. Über 100 Liter pro Quadratmeter sind möglich. Deshalb besteht dort erhöhte Unfallgefahr durch Überschwemmungen und lokale Erdrutsche. In der kalten Polarluft, die das Tief über dem Baltikum heranlenkt, wird sich der Regen vor allem am Nordrand von Erzgebirge und Alpen in Schnee verwandeln. Zum Wochenende gibt es aber dank Hochdruckeinfluss wieder mehr Sonne. Die scheint auf der iberischen Halbinsel fast ungetrübt, und im Süden Spaniens wird schon die 30 Gradmarke angesteuert. Im Süden Deutschlands fällt heute Nacht kräftiger Regen. Gleichzeitig klart es im Norden immer mehr auf. Südlich des Mains wird der Regen morgen Vormittag etwas schwächer, dann beginnt es wieder kräftig zu schütten. In den Mittelgebirgen und Alpen fällt gegen Abend auch etwas Schnee. Im Norden Deutschlands gibt es morgen Nachmittag neben Regenschauern auch etwas Sonne. Dann ziehen wieder Wolken auf. Das Ganze in schnellem Wechsel. Trotz Sonne bleibt es kühl, denn in dem kalten Nordwind steigt das Quecksilber an der Küste nur auf Temperaturen zwischen sechs und acht Grad. In den Hochlagen des Südens gibt es noch Sturmböen, sonst bläst der Nordwestwind mäßig bis frisch, an der Küste stark. Die Nachttemperaturen reichen von null Grad im Nordosten bis zehn Grad im Breisgau. Dort morgen 13, sonst Werte von 6 bis 11 Grad. Am Alpenrand 5 Grad. Am Wochenende setzt sich Hochdruckeinfluss durch, und die Sonne zeigt sich wieder häufiger. Im Osten und Süden allerdings noch einige Schneeschauer. Auch die neue Woche startet recht freundlich.
