Nach zwei Jahren bereits erste Schäden am Holocaust-Denkmal
Stand: 07.08.2007 00:00 UhrDie jahrelangen Debatten, die dem Bau des Holocaust-Mahnmals in Berlin vorausgingen, waren der Würde eines solchen Ortes manchmal nicht mehr angemessen. Das fing damit an, dass man sich erst im zweiten Anlauf auf einen Entwurf einigen konnte. Auf die Idee des Architekten Peter Eisenman, der mit 2711 grauen Betonstelen im Herzen von Berlin an die Ermordung der europäischen Juden erinnern wollte. Mehrmals musste er sein Konzept noch verändern, bis mit dem Bau begonnen wurde. Dann sorgte die Nachricht, dass ausgerechnet die Firma Degussa den Graffiti-Schutz für den Beton lieferte, für einen Eklat. Jetzt ist es erneut der Beton, der für Aufregung sorgt: Jede sechste Stele hat Risse. Nur zwei Jahre nach der Eröffnung muss das Mahnmal saniert werden. Anna Kyrieleis.
