Comic-Verfilmung "Persepolis" zeigt den anderen Iran

Der Iran beschäftigt uns meistens dann, wenn es um sein umstrittene Atomprogramm geht, um Sanktionen und Drohkulissen des Präsidenten Ahmadinedschad. Einen anderen Blick auf den Iran ermöglicht uns die Zeichnerin MARJANE SATRAPI. "Persepolis" lautet der Titel ihrer erfolgreichen, autobiografischen Comics. Darin erzählt die in Frankreich lebende Exil-Iranerin von ihrer Kindheit und Familie in Teheran zur Zeit der iranischen Revolution. Aus diesem Comicroman ist ein Film geworden, der beim diesjährigen Festival in Cannes bereits mit dem Preis der Jury bedacht wurde. Nun geht er für Frankreich ins Rennen um eine Oscar-Nominierung. Justus Kliss hat die Zeichnerin und Regisseurin anlässlich der Deutschlandpremiere in Berlin getroffen. Wie das Buch, ist auch der Film überwiegend in schwarz-weiß gehalten.