Jüdische Gemeinden kritisieren Papst Benedikt XVI. wegen Karfreitagsfürbitte
Stand: 30.05.2008 01:22 UhrWenn die römisch-katholische Kirche morgen am Karfreitag in ihren Gottesdiensten an den Kreuztod Jesu Christi gedenkt – liegt Streit in der Luft. Stein des Anstoßes ist die Karfreitagsfürbitte, in der Katholiken für die Erleuchtung der Juden beten. Allerdings nur in der außerordentlichen lateinischen Messe, der sogenannten tridentinischen Messe. Diesen Messritus hatte Papst Benedikt erst im letzten Sommer wieder zugelassen und die umstrittene Karfreitagsfürbitte jetzt neu formuliert. In einer Weise allerdings, die die jüdische Welt kränkt und verletzt. Viele Vertreter des Judentums warnen inzwischen vor einer neuen Eiszeit zwischen Juden und Katholiken. Auch wenn diese umstrittene Messe nur in ganz wenigen Gemeinden tatsächlich zelebriert wird.
