Ein israelisches Militärfahrzeug fährt nahe der Grenze Israels zum Gazastreifen
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Nahost-Krieg ++ Hamas lehnt nur kurze Feuerpause ab ++

Stand: 25.12.2023 23:33 Uhr

Die Terrormiliz Hamas hat erklärt, dass sie eine kurze Feuerpause ablehnt. Stattdessen fordert sie einen dauerhaften Waffenstillstand. Dem Iran zufolge wurde ein General der Revolutionsgarden bei einem israelischen Angriff in Syrien getötet. Alle Entwicklungen zum Nachlesen.

25.12.2023 • 23:33 Uhr

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Angehörige der israelischen Gaza-Geiseln haben bei einer Sondersitzung des Parlaments in Jerusalem mit Sprechchören gegen eine Rede von Regierungschef Benjamin Netanyahu protestiert. Netanyahu betonte, nur durch militärischen Druck könnten die von der militant-islamistischen Hamas in den Gazastreifen entführten Menschen befreit werden. "Ohne militärischen, operativen und diplomatischen Druck werden wir nicht in der Lage sein, alle Geiseln freizubekommen. Und deshalb werden wir eines nicht tun: Wir werden nicht aufhören zu kämpfen."

Angehörige der Geiseln riefen unterdessen von der Tribüne aus im Chor immer wieder "Jetzt, jetzt, jetzt", um ihrer Forderung nach sofortigen Maßnahmen für die Befreiung der noch mehr als 100 im Gazastreifen festgehaltenen Geiseln Nachdruck zu verleihen. Sie hielten Transparente, auf denen unter anderem "80 Tage Hölle" stand, wie in Videos zu sehen war. Viele fordern eine zweite Feuerpause für einen Austausch der Verschleppten gegen in Israel inhaftierte Palästinenser.

Die militant-islamistische Hamas hat eine nur vorübergehende Feuerpause im Gaza-Krieg abgelehnt und einen dauerhaften Waffenstillstand gefordert. "Wir bekräftigen, dass es keine Verhandlungen ohne eine umfassende Einstellung der Aggression geben wird", teilte die Terrororganisation am Abend mit. Die Führung der Hamas setze sich mit "aller Kraft für ein vollständiges und nicht nur vorübergehendes Ende der Massaker an unserer Bevölkerung" ein.

Die Hamas reagierte damit auf einen arabischen Medienbericht, Ägypten habe einen Entwurf zur Beendigung des Gaza-Krieges in mehreren Stufen erarbeitet. Wie der saudische TV-Kanal Aschark News am Sonntag berichtete, ginge es in der ersten Phase darum, eine mindestens zwei Wochen andauernde Feuerpause durchzusetzen.

Ein hochrangiger General der iranischen Revolutionsgarden (IRGC) ist nach Angaben der Regierung in Teheran bei einem israelischen Luftangriff in Syrien getötet worden. General Rasi Mussawi sei bei einem Angriff des "zionistischen Regimes" in einem südlichen Vorort der syrischen Hauptstadt Damaskus getötet worden, meldete die staatliche iranische Nachrichtenagentur Irna. Mussawi sei in Syrien einer der "erfahrensten Berater" der Einheiten der Al-Kuds-Brigaden, der für Auslandseinsätze zuständigen Abteilung der iranischen Revolutionsgarden gewesen. Die IRGC drohte Israel mit Rache.

Den Bericht über den Tod Mussawis wollte Israel bisher nicht kommentieren, generell äußert sich das Land kaum zu einzelnen Angriffen in Syrien. Die israelische Regierung betont aber immer wieder, sie werde nicht zulassen, dass ihr Erzfeind Iran seine Präsenz in Syrien ausweite.

Der Iran ist ein enger Verbündeter der militant-islamistischen Palästinenserorganisation Hamas, deren beispielloser Überfall auf Israel am 7. Oktober den Gaza-Krieg ausgelöst hatte. Seit Beginn des Kriegs gegen die Hamas hat Israel die Luftangriffe in Syrien intensiviert.

Die mit dem Iran verbündete Schiitenmiliz Hisbollah und die israelische Armee haben sich erneut gegenseitig an Israels Nordgrenze unter Beschuss genommen. Die Hisbollah betonte, sie habe vom Südlibanon aus israelische Einheiten unter anderem in den Orten Misgaw und Beit Hillel auf den von Israel annektierten Golanhöhen beschossen. Die israelische Armee teilte mit, in der Nacht und am frühen Morgen hätten israelische Kampfjets militärische Anlagen der Hisbollah, terroristische Infrastruktur sowie operative Ziele angegriffen. Später am Tag ergänzte die Armee, israelische Panzer hätten weitere Hisbollah-Ziele im Südlibanon beschossen.

Am Nachmittag gab es laut Armee Luftalarm in dem israelischen Grenzort Rosch Hanikra an der Mittelmeerküste. Über mögliche Opfer auf beiden Seiten der Grenze gab es zunächst keine Angaben. Seit Beginn des Gaza-Krieges nach dem Hamas-Massaker in Israel am 7. Oktober kommt es immer wieder zu Konfrontationen zwischen Israels Armee und der Hisbollah in der israelisch-libanesischen Grenzregion. Dabei gab es auf beiden Seiten auch schon Tote und Verletzte.

Ein Polizist des von der militant-islamistischen Hamas geführten Innenministeriums im Gazastreifen hat einen 13-jährigen Jungen erschossen. Der Vorfall ereignete sich nach Angaben eines Beamten des Pressebüros der Hamas-Regierung, als eine Gruppe von Menschen am Sonntag versuchte, sich nahe der Stadt Rafah Hilfsgütern auf Lastwagen zu bemächtigen.

Wütende Angehörige des getöteten Jungen versuchten demnach anschließend, eine Polizeiwache anzugreifen, setzten Reifen in Brand und forderten, dass der Polizeibeamte zur Rechenschaft gezogen werde. Im Zuge der verheerenden Auswirkungen des Kriegs im Gazastreifen kommt es inzwischen zu sporadischen Ausbrüchen von Wut gegenüber der Hamas, was seit deren Machtübernahme in dem Gebiet vor 16 Jahren bislang undenkbar war.

Israels Ministerpräsident Benjamin Netanyahu hat militärischen Druck als notwendig bezeichnet, um die verbliebenen Geiseln aus der Gewalt der radikal-islamischen Hamas zu befreien. "Ohne militärischen Druck wäre es uns nicht gelungen, bislang mehr als 100 Geiseln freizubekommen", sagte Netanyahu vor dem Parlament. "Und es wird uns ohne militärischen Druck nicht gelingen, alle Geiseln freizubekommen."

Trotz internationaler Appelle für ein Ende der Kämpfe plant Israel für die kommenden Tage eine Ausweitung seiner Bodenoffensive im Gazastreifen. Der Krieg sei "nicht annähernd beendet", sagte der israelische Ministerpräsident Benjamin Netanyahu vor Mitgliedern seiner Likud-Partei. Er äußerte sich nach einem Besuch bei Kampftruppen im Gazastreifen. "Wir hören nicht auf. Wir kämpfen weiter und wir weiten den Kampf in den kommenden Tagen aus", sagte Netanyahu. "Es wird eine lange Schlacht geben."

Seine Äußerungen erfolgten vor dem Hintergrund eines von Ägypten vorgelegten vorläufigen Plans für ein Ende des Kriegs zwischen Israel und der Hamas. Er sieht nach Angaben aus ägyptischen Regierungskreisen eine Feuerpause, eine Freilassung von Geiseln in mehreren Schritten und die Schaffung einer palästinensischen Regierung aus Experten vor, die den Gazastreifen und das besetzte Westjordanland verwalten soll. Offizielle Stellungnahmen dazu lagen zunächst nicht vor.

Israels Finanzministerium geht nach eigenen Angaben von einem Krieg bis mindestens Anfang März aus. Es seien dabei weitere Ausgaben von mindestens 50 Milliarden Schekel (12,5 Milliarden Euro) zu erwarten, sagte ein Vertreter des Ministeriums dem Finanzausschuss der Knesset. Das Haushaltsdefizit werden sich damit fast verdreifachen. Es müssten daher die Kosten gesenkt oder die Einnahmen erhöht werden.

Der Vorsitzende des Ausschusses, Mosche Gafni, sprach sich gegen eine Erhöhung der Einkommenssteuer aus. Er unterstütze jedoch Steuern auf übermäßige Bankgewinne sowie Maßnahmen zur Förderung des Wirtschaftswachstums.

Die militanten Palästinenserorganisationen Hamas und Islamischer Dschihad im Gazastreifen wollen den Kampf gegen Israel fortsetzen. Der Hamas-Chef im Gazastreifen, Jihia al-Sinwar, schrieb nach Angaben der Organisation in einem Brief an den Vorsitzenden des Hamas-Politbüros, Ismail Hanija, sowie andere Mitglieder des Gremiums: "Die Kassam-Brigaden (der bewaffnete Arm der Hamas) führen einen erbitterten, brutalen und beispiellosen Kampf gegen die israelischen Besatzungstruppen." Auch der Islamische Dschihad teilte nach Angaben des Nachrichtensenders Al-Dschasira mit, man werde als Reaktion auf das Blutvergießen im Gazastreifen weiterkämpfen.

Die Zahl der Toten nach einem israelischen Luftangriff im zentralen Gazastreifen vom Sonntagabend ist nach Angaben dort arbeitender Krankenhausmitarbeiter auf mindestens 106 gestiegen. Zunächst war nach dem Angriff auf das Flüchtlingslager Maghasi östlich von Deir al-Balah von mindestens 68 Toten die Rede gewesen. Ersthelfer bargen mehr als drei Dutzend weitere Leichen. Sie wurden in das Al-Aksa-Märtyrer-Krankenhaus in Deir al-Balah gebracht.

Klinikunterlagen, die von der Nachrichtenagentur AP eingesehen wurden, führten 106 Todesopfer auf. Das israelische Militär erklärte, der Vorfall werde geprüft.

Konfliktparteien als Quelle
Angaben zu Kriegsverlauf, Beschuss und Opfern durch Konfliktparteien können in der aktuellen Lage zum Teil nicht unmittelbar von unabhängiger Stelle überprüft werden.

Im Krieg zwischen Israel und der militant-islamistischen Hamas sind nach israelischen Armeeangaben weitere zwei Soldaten getötet worden. Die Armee gab den Tod der beiden am Montagmorgen bekannt. Somit steigt die Zahl der seit Beginn der israelischen Bodenoffensive im Gazastreifen am 27. Oktober getöteten Soldaten auf 156.

Israels Regierungschef Benjamin Netanyahu richtete sich indes in einer Weihnachtsbotschaft an die Christen auf der Welt. Darin nannte er das militärische Vorgehen gegen die Hamas einen "Kampf nicht nur Israels gegen diese Barbaren, sondern der Zivilisation gegen die Barbarei". Israel habe es bei der Hamas mit "Monstern" zu tun.

Papst Franziskus hat in seiner Weihnachtsbotschaft auf einen sofortigen Frieden im Nahen Osten gedrängt. Nein zum Krieg zu sagen, bedeute, Nein zur Logik des Krieges und zu Waffen zu sagen. Durch Verhandlungen müsse eine dauerhafte Lösung in dem Konflikt gefunden werden. "Ich flehe darum, dass die Militäroperationen mit ihren entsetzlichen Folgen unschuldiger ziviler Opfer eingestellt werden", sagte der Pontifex, bevor er vom Balkon des Petersdoms aus den Segen "Urbi et Orbi" spendete. Zugleich erinnerte der Papst auch an andere Kriege und gewaltsame Konflikte wie in der Ukraine oder in Syrien.

Wie schon in seinen Worten während der Christmette mahnte der Papst das Leid der Bevölkerung im Gazastreifen an und bezog sich dabei vor allem auf die Kinder. Die Kindheit vieler Mädchen und Jungen werde vom Krieg zerstört. "Sie sind die Jesuskinder von heute", so Franziskus. Die Angriffe der Hamas auf Israel am 7. Oktober verurteilte er als "verabschauungswürdig" und forderte erneut die Freilassung der von der Terrormiliz entführten Geiseln.

Elisabeth Pongratz, ARD Rom, tagesschau, 25.12.2023 12:30 Uhr

In einem Brief an die Führungsriege der militant-islamistischen Hamas zeigt sich der Chef der Terrormiliz im Gazastreifen, Jahia Sinwar, siegesgewiss. Die Kämpfer der Hamas hätten der israelischen Armee bereits immense Verluste zugefügt. Mindestens 5.000 israelische Soldaten seien angegriffen und davon ein Drittel getötet, ein weiteres Drittel schwer verletzt und ein weiteres Drittel dauerhaft außer Gefecht gesetzt worden, schrieb Sinwar. Zudem seien 750 von Israel eingesetzte Militärfahrzeuge zerstört worden. Die israelischen Truppen seien von dem bewaffneten Arm der Hamas "zerschlagen" worden und die Hamas werde sich keinesfalls den israelischen Bedingungen unterwerfen.

Unabhängig überprüfen lassen sich die Aussagen nicht. Die von Sinwar genannten Zahlen widersprechen zudem den Aussagen des israelischen Militärs, welches die Zahl der getöteten Soldaten aus den Reihen der eigenen Armee mit mehr als 150 angibt.

Konfliktparteien als Quelle
Angaben zu Kriegsverlauf, Beschuss und Opfern durch Konfliktparteien können in der aktuellen Lage zum Teil nicht unmittelbar von unabhängiger Stelle überprüft werden.

Die dänische Reederei Maersk will nach einer Pause wegen vermehrter Angriffe bald wieder Schiffe durchs Rote Meer fahren lassen. Das Unternehmen bereite sich darauf vor, Schiffen wieder die Durchfahrt zu ermöglichen, teilte Maersk mit. Am Samstag sei ihnen bestätigt worden, dass die angekündigte Sicherheitsinitiative "Operation Prosperity Guardian" nun eingerichtet sei, um Handelsschiffen die Durchfahrt durch das Rote Meer, den Golf von Aden und den Suezkanal zu ermöglichen.

Der Iran hat eine Beteiligung an Angriffen auf Handelsschiffe im Roten und Arabischen Meer erneut zurückgewiesen. "Diese Anschuldigungen sind grundlos und lediglich eine Rechtfertigung der USA und Großbritanniens, um weiterhin die Verbrechen der Zionisten (gemeint ist damit Israel) zu unterstützen", sagte Außenamtssprecher Nasser Kanaani in Teheran.

Der Iran habe sich stets verantwortungsbewusst für einen sicheren Transport von Handelsschiffen in internationalen Gewässern eingesetzt und weise daher jegliche Anschuldigungen diesbezüglich vehement zurück.

Der höchste Vertreter der katholischen Kirche im Heiligen Land, Pierbattista Pizzaballa, hat bei der Mitternachtsmesse in Bethlehem Solidarität mit den Menschen im umkämpften Gazastreifen bekundet. Kardinal Pizzaballa verglich die Lage mit der biblischen Geschichte von Maria und Josef, für die in der Herberge kein Platz war. "So wie es für Maria und Josef war, erscheint es uns heute, als ob es keinen Raum für Weihnachten gäbe", sagte er in der Nacht zu Montag. "In diesem Moment können unsere Gedanken nicht weit von jenen entfernt sein, die in diesem Krieg alles verloren haben, einschließlich ihrer Liebsten, und die nun vertrieben sind, allein und gelähmt durch ihre Trauer."

Nach schweren israelischen Angriffen im zentralen Abschnitt des Gazastreifen suchen Menschen in den Trümmern weiter nach Toten. Das von der militant-islamistischen Hamas kontrollierte Gesundheitsministerium sprach von einer großen Zahl Toter und Verletzter, um deren Bergung man sich bemühe. Die Angaben ließen sich zunächst nicht unabhängig überprüfen.

In sozialen Netzwerken kursierten Videos, auf denen Dutzende von weißen Leichensäcken zu sehen waren. Auch Frauen und Kinder seien unter den Opfern. Auch aus dem Flüchtlingsviertel Al-Bureidsch kamen Berichte über Luftangriffe.

25.12.2023 • 07:08 Uhr

Israels Armee setzt Angriffe fort

Israels Armee hat die Angriffe auf Ziele im Gazastreifen fortgesetzt. Das von der militant-islamistischen Hamas kontrollierte Gesundheitsministerium erklärte, in der Nacht auf Montag seien bei einem Angriff auf das Dorf Al-Sawaida zwölf Menschen getötet worden. Mindestens 18 Menschen seien bei einem Angriff auf die Stadt Chan Yunis im Süden des Gazastreifens getötet worden. Die Zahlen lassen sich von unabhängiger Seite nicht überprüfen. Das Ministerium erklärte weiter, es habe im Zentrum des Gazastreifens rund 50 israelische Angriffe gegeben.

Auf israelischer Seite wurden zwei weitere Soldaten getötet, wie die Streitkräfte des Landes am frühen Montagmorgen mitteilten. Damit stieg die Zahl der getöteten israelischen Soldaten seit Beginn der Bodenoffensive im Gazastreifen auf 156.

Konfliktparteien als Quelle
Angaben zu Kriegsverlauf, Beschuss und Opfern durch Konfliktparteien können in der aktuellen Lage zum Teil nicht unmittelbar von unabhängiger Stelle überprüft werden.

Die militant-islamistische Hamas hat der israelischen Armee vorgeworfen, bei einem Luftangriff auf ein Flüchtlingslager im Zentrum des Gazastreifens mindestens 70 Menschen getötet zu haben.

Der Angriff habe mehrere Häuser des Lagers Al-Maghasi zerstört, in denen zahlreiche Familien gelebt hätten, erklärte das von der Hamas kontrollierte Gesundheitsministerium. Der Sprecher der Behörde sprach von einem "Massaker in einem überfüllten Wohngebiet".

Das Büro des israelischen Militärsprechers erklärte, es prüfe den Bericht. Von unabhängiger Seite lassen sich die Zahlen nicht überprüfen.

Konfliktparteien als Quelle
Angaben zu Kriegsverlauf, Beschuss und Opfern durch Konfliktparteien können in der aktuellen Lage zum Teil nicht unmittelbar von unabhängiger Stelle überprüft werden.

Israels Kabinett will nach einem Medienbericht an diesem Montag über einen Vorschlag Ägyptens zur Beendigung des Gaza-Krieges beraten. Das berichtete die Zeitung "Jerusalem Post" am späten Sonntagabend.

Israelische Beamte bestätigten laut der Zeitung "Times of Israel" zuvor, dass Ägypten einen neuen Vorschlag für eine Feuerpause und die Freilassung weiterer israelischer Geiseln im Gazastreifen unterbreitet habe.

Der saudische TV-Kanal Aschark News hatte am selben Tag unter Berufung auf informierte Quellen berichtet, Ägyptens Vorschlag sehe eine Beendigung des Krieges in mehreren Stufen vor.

Ägypten schlägt Beendigung des Gazakrieges in mehreren Stufen vor

tagesschau24, 25.12.2023 09:00 Uhr

Mehr als drei Monate nach Beginn der israelischen Luftangriffe im Gazastreifen sorgt die islamistische Hamas einem Medienbericht zufolge mit einem Übergang zu Guerilla-Taktiken für zunehmende Verluste unter Israels Bodentruppen.

Wie das "Wall Street Journal" am Sonntag unter Berufung auf einen ranghohen israelischen Offizier berichtete, würden die Soldaten nun von Zellen aus nur zwei bis fünf Kämpfern angegriffen, bevor diese in ihre Tunnel abtauchten. Sie operierten dabei auch aus zivilen Zufluchtsorten heraus und benutzten Frauen und Kinder, um Informationen zu sammeln und Waffen zu transportieren, hieß es.

Die Hamas lagere Waffen zudem in Hunderten von leer stehenden Häusern. Dies ermögliche es ihren Kämpfern, sich frei zu bewegen, sich als Zivilisten auszugeben und sich die Waffen im letzten Moment vor einem Angriff zu greifen.

Dieses Thema im Programm: Über dieses Thema berichtete tagesschau24 am 25. Dezember 2023 um 09:00 Uhr.