Auf diesem von der US Navy herausgegebenen Bild startet ein Kampfflugzeug der US-Marine zu einem nächtlichen Einsatz gegen die Huthi-Milizen.
liveblog

Lage in Nahost ++ USA greifen Huthi-Stellungen im Jemen an ++

Stand: 22.12.2024 12:17 Uhr

US-Streitkräfte haben erneut Stellungen der Huthi-Miliz im Jemen bombardiert. Die Kurden in Syrien befürchten einen türkischen Angriff auf die nordsyrische Grenzstadt Kobane. Die Entwicklungen im Liveblog.

Bei einem Einsatz gegen bewaffnete Palästinenser in Dschenin sind ein Mitglied der palästinensischen Sicherheitskräfte getötet und zwei weitere verletzt worden. Militante Palästinenser hätten im örtlichen Flüchtlingsviertel das Feuer auf sie eröffnet, teilte ein Sprecher der palästinensischen Autonomiebehörde mit. 

Es ist der erste Todesfall unter den Sicherheitskräften seit Beginn der Kampagne in Dschenin zu Beginn des Monats. Während der Einsätze waren auch drei Einwohner getötet worden, darunter ein führendes Mitglied der Terrororganisation Islamischer Dschihad. 

Bei neuen Angriffen Israels im Gazastreifen sind nach Medienberichten rund 30 Menschen getötet worden. Die israelische Luftwaffe habe ein ehemaliges Schulgebäude in dem Viertel Al-Daradsch in Gaza angegriffen, in dem Binnenflüchtlinge untergebracht seien, berichtete die palästinensische Nachrichtenagentur Wafa. Dabei seien mindestens acht Menschen ums Leben gekommen.

Die israelische Armee sprach von einem "präzisen Schlag gegen Hamas-Terroristen, die von einem Kommando- und Kontrollzentrum" in dem Gebäude aus agierten. Laut Wafa wurden außerdem bei einem gezielten Luftangriff auf ein Fahrzeug in der Stadt Gaza vier Palästinenser getötet. Bei weiteren Angriffen im zentralen Abschnitt sowie im Süden des umkämpften Küstenstreifens kamen demnach 16 weitere Menschen zu Tode. 

Nach dem Sieg über das Assad-Regime müssen die Rebellen einen neuen Staat aufbauen. Der Syrien-Experte André Bank beschreibt die Probleme, vor denen die Rebellen dabei stehen. Eine entscheidende Frage: Wie gehen sie mit dem alten Staatsapparat um?

Bei seinem Einsatz vor der Küste des Jemen hat das US-Militär versehentlich ein eigenes Kampfflugzeug über dem Roten Meer abgeschossen. Beide Piloten hätten sich retten können, einer sei leicht verletzt worden, teilte das US-Zentralkommando Centcom mit. Eine umfassende Untersuchung sei bereits im Gange. 

Die Türkei und mit ihr verbündete Milizen bereiten nach kurdischen Angaben eine Offensive gegen die nordsyrische Grenzstadt Kobane vor. Die türkische Armee und ihre syrischen Verbündeten würden Verstärkung in die Region südlich der von Kurden gehaltenen Stadt entsenden, sagte der Sprecher der kurdisch angeführten Syrischen Demokratischen Kräfte (SDF), Farhad al Schami, der Nachrichtenagentur dpa. Möglich sei ein Angriff von Süden und von Westen aus auf die Stadt.

Rund um die Stadt gibt es schon seit längerem heftige Gefechten. Die SDF hätten Kontakt mit der US-geführten Koalition und der US-Regierung aufgenommen, um die türkische Offensive zu stoppen, sagte al Schami.

US-Streitkräfte haben erneut Stellungen der Huthi-Miliz im Jemen bombardiert. Wie das US-Zentralkommando Centcom mitteilte, wurden Luftangriffe auf ein Raketenlager und eine Kommandozentrale der vom Iran unterstützten Miliz nahe der Hauptstadt Sanaa geflogen. Darüber hinaus seien mehrere Drohnen der Rebellen und ein Marschflugkörper über dem Roten Meer abgeschossen worden.

Der TV-Sender Al-Masirah, der als Sprachrohr der Huthi-Miliz gilt, teilte mit, eine amerikanisch-britische Aggression habe auf ein Gebiet in der Hauptstadt Sanaa gezielt. Berichte über Opfer gab es zunächst nicht. Anwohner berichteten der Nachrichtenagentur dpa, die Angriffe seien auf militärische Einrichtungen südlich und östlich von Sanaa gerichtet gewesen. Dort seien Rauchsäulen und Flammen aufgestiegen. Die Huthi-Miliz gab keine weiteren Einzelheiten zu dem Bombardement bekannt.

Bei israelischen Luftangriffen auf zwei Häuser im Flüchtlingslager Nuseirat und in der Stadt Deir Al-Balah im zentralen Gazastreifen sind nach Angaben von Rettungskräften mindestens zehn Palästinenser getötet worden, unter ihnen zwei Kinder. Das berichtete die Nachrichtenagentur Reuters.

Im Norden des Gazastreifens bittet ein Krankenhaus um Medikamente und Lebensmittel. Bei einem Raketenangriff aus dem Jemen sind in Tel Aviv mindestens 16 Menschen verletzt worden. Der Liveblog zum Nachlesen.