
Krieg gegen die Ukraine ++ Ukraine und USA verhandeln in Saudi-Arabien ++
Eine ukrainische Delegation hat laut Verteidigungsminister Umerow Gespräche mit den USA in Saudi-Arabien aufgenommen. Das russische Militär hat die ukrainische Hauptstadt Kiew mit Kampfdrohnen angegriffen.
Die neuesten Entwicklungen:
- Verhandlungen von Ukraine und USA in Saudi-Arabien begonnen
- Rostow: Ein Toter bei Drohnenangriff
- Russische Drohnen treffen Kiew
Ende des Liveblogs
Wir schließen an dieser Stelle den Liveblog und bedanken uns für Ihr Interesse. Über die weiteren Entwicklungen zum Krieg gegen die Ukraine informieren wir Sie weiterhin auf unserer Seite.
Selenskyj: Russland zieht Krieg in die Länge
Mit Blick auf die neueste Runde von Gesprächen über mögliche Wege zu einem Frieden unter US-Vermittlung hat der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj Moskau vorgeworfen, den Krieg in die Länge zu ziehen. Russland habe den Krieg herbeigeführt und setze ihn fort, sagte Selenskyj in seiner abendlichen Videobotschaft.
"Seit dem 11. März gibt es einen Vorschlag für einen bedingungslosen Waffenstillstand, und die Angriffe hätten schon längst aufgehört, aber es ist Russland, das dies alles fortsetzt." Selenskyj verwies dabei auf Serien russischer Drohnenangriffe in den vergangenen Tagen. "Wenn kein Druck auf Russland ausgeübt wird, werden sie weiterhin echte Diplomatie in Moskau verachten und weiterhin Leben vernichten", warf er der russischen Führung vor.
Ukraine und USA nehmen Gespräche in Saudi-Arabien auf
Vertreter der USA und der Ukraine haben Gespräche in Saudi-Arabien aufgenommen. "Wir haben das Treffen mit dem amerikanischen Team in Riad begonnen", schrieb der ukrainische Verteidigungsminister Rustem Umerow auf Facebook. "Auf der Tagesordnung stehen Vorschläge zum Schutz von Energieanlagen und kritischer Infrastruktur."
Die US-Unterhändler wollen in Saudi-Arabien getrennte Gespräche mit den Delegationen aus der Ukraine und Russland führen. Die Verhandlungen der US-Vertreter mit der russischen Delegation sind für Montag geplant.
US-Sondergesandter erwartet Fortschritte in Saudi-Arabien
Der US-Sondergesandte Steve Witkoff setzt große Hoffnungen in die Gespräche über einen Waffenstillstand in Saudi-Arabien. Die Vereinigten Staaten erwarteten einen großen Fortschritt, sagt er im Sender Fox News. Er glaube daran, dass Russlands Präsident Wladimir Putin Frieden wolle. Putin beanspruche nicht ganz Europa, die Situation sei ganz anders als im Zweiten Weltkrieg. Was Witkoff damit genau meint, blieb offen.
Kreml erhebt Vorwürfe gegen Ukraine
Vor dem Hintergrund der jüngsten US-Bemühungen um eine begrenzte Feuerpause im Krieg hat Moskau Kiew vorgeworfen, trotzdem weiter russische Energieanlagen zu beschießen. Während die russische Seite sich schon tagelang an eine entsprechende Abmachung halte und Präsident Wladimir Putin sofort das Kommando zur Einstellung solcher Angriffe gegeben habe, so habe die Ukraine dies nicht getan, sagte Kremlsprecher Dmitri Peskow dem russischen Staatsfernsehen.
Noch in der Nacht hatte Russland nach ukrainischen Angaben die Ukraine angegriffen und mehrere Menschen getötet.
Selenskyj fordert vom Westen Druck auf Moskau
Nach erneuten russischen Drohnenangriffen auf Kiew hat der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj die Verbündeten seines Landes aufgerufen, für eine Beendigung des Krieges "Druck" auf Moskau auszuüben. "Neue Entscheidungen und neuer Druck auf Moskau sind notwendig, um diese Angriffe und diesen Krieg zu beenden", erklärte Selenskyj am Sonntag in Online-Netzwerken. Zugleich bat er um "mehr Flugabwehrsysteme und eine echte Unterstützung" des Westens.
Bericht: USA peilen baldige Einigung auf Waffenruhe an
Die USA streben einem Medienbericht zufolge eine umfassende Waffenruhe im Krieg gegen die Ukraine in den kommenden Wochen an. Ein Abkommen dafür solle bis zum 20. April stehen, berichtete die Nachrichtenagentur Bloomberg unter Berufung auf mit den Plänen vertraute Personen.
Ukraine: Russland griff mit fast 150 Drohnen an
Russland hat die Ukraine nach deren Angaben in der Nacht mit 147 Drohnen angegriffen. Die ukrainische Luftwaffe teilte auf Telegram mit, 97 Drohnen seien von den Flugabwehrkräften zerstört worden. Weitere 25 Drohnen hätten ihr Ziel nicht erreicht. Zuvor war von russischen Drohnenangriffen vor allem auf Kiew und Umgebung berichtet worden.
Ukraine meldet drei Tote nach Drohnenangriff
Kurz vor neuen Sondierungen der Kriegsparteien über einen möglichen Weg zum Frieden hat das russische Militär die ukrainische Hauptstadt Kiew mit Kampfdrohnen angegriffen. Dabei kamen nach Angaben der Behörden mindestens drei Menschen ums Leben. Unter den Opfern sei ein fünfjähriges Kind, teilte der Militärverwalter Timur Tkatschenko mit. Dazu gebe es zehn Verletzte, darunter ein elf Monate altes Baby.
Sowohl Bürgermeister Vitali Klitschko als auch Tkatschenko berichteten auf Telegram von zahlreichen Explosionen. Unter anderem seien mehrere Hochhäuser getroffen worden, in den oberen Stockwerken der Wohn- und Bürogebäude seien Brände entflammt. Der Luftalarm in der ukrainischen Hauptstadt dauerte in der Nacht mehr als fünf Stunden an.
Russland: Haben 59 ukrainische Drohnen abgeschossen
Russische Luftabwehreinheiten haben nach Angaben des Verteidigungsministeriums in der Nacht 59 ukrainische Drohnen zerstört. 29 der Drohnen seien über der Region Rostow im Süden Russlands abgeschossen worden, 20 über der Region Astrachan und die übrigen über den Regionen Woronesch, Wolgograd, Kursk und Saratow sowie über der Krim, teilt das Ministerium auf dem Nachrichtendienst Telegram mit.
Rostow: Ein Toter bei Drohnenangriff
Bei einem Drohnenangriff in der südrussischen Region Rostow ist nach Angaben des Gouverneurs ein Mensch in einem Auto getötet worden. "Ein Auto geriet durch einen Drohnenangriff in Brand", schrieb der Gouverneur Juri Sljusar in einem Beitrag auf Telegram. "Eine Person im Auto wurde getötet."
Kiew: Zwei Tote nach Drohnenangriff
Bei einem russischen Drohnenangriff auf Kiew sind nach Angaben des ukrainischen Katastrophenschutzes zwei Menschen getötet worden. "Ein massiver Drohnenangriff des Feindes auf Kiew", schreibt Bürgermeister Vitali Klitschko auf dem Kurznachrichtendienst Telegram.
In mehreren Stadtteilen, in denen Brände gemeldet wurden, seien Rettungskräfte im Einsatz. In Kiew, der umliegenden Region und der östlichen Hälfte der Ukraine herrschte seit Samstagabend mehr als fünf Stunden lang Luftalarm, wie aus Karten der ukrainischen Luftwaffe hervorgeht.
Russische Drohnen treffen Kiew
Kurz vor neuen Sondierungen der Kriegsparteien über einen möglichen Weg zum Frieden hat das russische Militär die ukrainische Hauptstadt Kiew mit Kampfdrohnen angegriffen. Sowohl Bürgermeister Vitali Klitschko als auch Militärverwalter Timur Tkatschenko berichteten auf Telegram von zahlreichen Explosionen. Unter anderem seien mehrere Hochhäuser getroffen worden, in den oberen Stockwerken seien Brände entflammt.
Am späten Samstagabend hatte das russische Militär mehrere Drohnenschwärme gegen Ziele in der Ukraine gestartet. Gleichzeitig wurden auch Luftangriffe mit gelenkten Gleitbomben durchgeführt. Unter anderem wurde die Region Saporischschja von vier dieser Bomben getroffen, wie Militärverwalter Iwan Fjodorow berichtete. Dabei sei ein Brand entstanden, in mehreren Dörfern sei der Strom ausgefallen, teilte er ohne nähere Ortsangaben oder Details mit. «Die Druckwelle und Trümmer beschädigten auch mehrere Privathäuser», hieß es.