Fluggesellschaften in der Krise Aer Lingus und British Airways streichen 2300 Stellen
Mit einem massiven Sparprogramm und dem Abbau von 676 Stellen will die irische Fluggesellschaft Aer Lingus aus der Krise kommen. Auch die British Airways kündigte an, Jobs abzubauen: Mit den Stellenstreichungen sinkt die Zahl beim Kabinenpersonal von 14.000 auf 12.300 Beschäftigte.
Die irische Fluggesellschaft Aer Lingus will mit Stellenabbau und einem massivem Sparprogramm auf die Konjunkturflaute reagieren. Wie Aer Lingus mitteilte, sollen bis 2011 die operativen Kosten um 97 Millionen Euro jährlich reduziert werden. Hierfür sollten zunächst insgesamt 676 Stellen wegfallen.
Es könnten noch größere Anstrengungen folgen, sollte das Kostenziel nicht erreicht werden. Die Gespräche mit Gewerkschaften und Angestellten über die Restrukturierung sollen bis zum 18. November beendet sein. Die Aer-Lingus-Aktien reagierten mit einem Kurssprung. Sie legten um knapp sechs Prozent zu auf 0,75 Euro.
Auch BA will Stellen streichen
Auch die kriselnde Fluggesellschaft British Airways (BA) will 1700 Jobs beim Kabinenpersonal einsparen. Zudem sollen dort die Gehälter zwei Jahre eingefroren werden, teilte das britische Unternehmen nach monatelangen Verhandlungen mit den Gewerkschaften mit. Mit den Stellenstreichungen sinkt die Zahl beim Kabinenpersonal von 14.000 auf 12.300 Beschäftigte. Die Airline betonte, die Stellen würden nicht im Service an Bord sondern im Management eingespart.
British Airways leidet ebenfalls unter den Folgen der Wirtschaftskrise. Im vergangenen Geschäftsjahr entstanden Verluste von 401 Millionen Pfund (432 Millionen Euro). Auch für das laufende Jahr hatte BA Verluste angekündigt. Bereits 7000 Mitarbeiter sind von einem Sparprogramm betroffen, bei dem einige sogar auf ihr Gehalt verzichten.