EU-weiter Rückgang Arbeitslosigkeit sinkt auf Tiefstand
Die Zahl der Arbeitslosen in der EU ist so niedrig wie seit neun Jahren nicht. Doch es gibt große Unterschiede zwischen den Mitgliedsländern. Für junge Erwachsene hat sich die Lage nicht verbessert.
In der Europäischen Union ist die Zahl der Arbeitslosen auf den niedrigsten Stand seit neun Jahren gesunken. EU-weit lag sie bei 7,3 Prozent, in der Eurozone immerhin bei 8,6 Prozent, wie das Statistikamt Eurostat mitteilte. Alle 28 Mitgliedsstaaten verzeichneten im Januar einen Rückgang der Arbeitslosenzahlen im Vergleich zum Vorjahr.
Doch zwischen den Ländern tun sich große Unterschiede auf: Während in Griechenland 20,9 Prozent und in Spanien 16,3 Prozent ohne Arbeit waren, traf die Erwerbslosigkeit in Deutschland nur 3,6 Prozent der Einwohner. Die niedrigste Arbeitslosenquote verzeichnet Tschechien. Dort lag sie bei 2,4 Prozent.
Überdurchschnittlich hoch ist noch immer die Jugendarbeitslosigkeit, obwohl sie im Vergleich mit 2017 leicht sank. Im Januar waren EU-weit 3,64 Millionen Menschen unter 25 arbeitslos - das entspricht einer Quote von 16,1 Prozent. Auf die Eurozone gerechnet, waren 17,7 Prozent der jungen Leute ohne Arbeitsplatz - insgesamt 2,54 Millionen Menschen.
Im Unterschied zur Arbeitslosenquote der Bundesagentur für Arbeit orientiert sich die EU-weite Erhebung an den Vorgaben der International Labour Organization (ILO). Diese weichen wesentlich von der in Deutschland angewendeten Systematik ab.