PC-Absatz 2010 bei 13,7 Millionen Neuer Verkaufsrekord bei Computern
Notebook, Tablet-PC, All-in-One-Gerät: Die Industrie überzeugte 2010 viele Firmen und Privatkunden, sich einen neuen Computer anzuschaffen. 13,7 Millionen Rechner wurden im vergangenen Jahr verkauft und damit mehr als jemals zuvor. Die Branche vermeldete einen Umsatz von 6,9 Milliarden Euro.
Noch nie sind so viele Computer in Deutschland verkauft worden wie im vergangenen Jahr. Firmen und Privatkunden hätten 2010 etwa 13,7 Millionen neue Geräte angeschafft, teilte der Bundesverband Informationswirtschaft, Telekommunikation und neue Medien (BITKOM) mit. Im Vergleich mit dem Jahr 2009 bedeutete dies einen Zuwachs um 13 Prozent.
Jeder Zehnte kaufte sich neuen Computer
Jeder zehnte Bundesbürger kaufte sich den Angaben zufolge im abgelaufenen Jahr einen neuen Computer. 60 Prozent des Absatzes entfiel damit auf die Privatverbraucher, die restlichen 40 Prozent trugen Unternehmen und Behörden bei. Der Verkauf der neuen Geräte bescherte der Industrie einen Umsatz von 6,9 Milliarden Euro. Hierbei machte sich besonders die Tatsache bemerkbar, dass viele Firmen angesichts des wirtschaftlichen Aufschwungs wieder verstärkt in neue Rechner investierten.
Die größte Nachfrage betraf tragbare Computer aller Art mit einem Marktanteil von 69 Prozent. Mehr als die Hälfte aller verkauften Geräte sind klassische Notebooks. Die deutlich kleineren Netbooks erreichten zwar mit 1,7 Millionen Stück noch einen Anteil von 13 Prozent. In diesem Bereich verzeichnete die Branche jedoch einen Umsatzrückgang. "Die handlichen Netbooks stehen im direkten Wettbewerb mit den neuen Tablet-PCs, die über den Bildschirm gesteuert werden", erläuterte BITKOM-Präsident August-Wilhelm Scheer. Den Verbandsangaben zufolge gingen 2010 etwa 450.000 Tablet-PCs in Deutschland über die Ladentische.
Stationäre Rechner wieder gefragter
Zum ersten Mal seit sechs Jahren waren auch stationäre Rechner wieder gefragter. Der Absatz von 4,2 Millionen Geräten bedeutete gegenüber 2009 ein Plus von sechs Prozent. BITKOM zufolge interessierten sich viele Verbraucher für sogenannte All-in-One-Geräte, bei denen die einzelnen Bestandteile wie der Prozessor, die Festplatte oder ein DVD-Brenner direkt in das Bildschirmgehäuse integriert sind.
Der Aufwärtstrend der Branche werden sich 2011 fortsetzen, prognostizierte BITKOM. Voraussichtlich steige der Absatz auf 15,4 Millionen Geräte. Der Umsatz werde voraussichtlich auf 7,3 Milliarden Euro zulegen.