Eurostat meldet schwächste Zahlen seit fast zwanzig Jahren Industrieproduktion in Europa mit dramatischem Einbruch
Die Industrieproduktion in der Euro-Zone ist zum Jahresende 2008 so stark eingebrochen wie nie zuvor. Im Dezember 2008 stellten die Unternehmen in der Eurozone zwölf Prozent weniger Güter her als im Vorjahresmonat, wie die europäische Statistikbehörde Eurostat mitteilte. Dies sei der schlimmste Absturz seit Beginn der monatlichen Erhebungen im Jahr 1991. Im November war sie bereits um 8,4 Prozent gegenüber November 2007 gefallen.
EU-weit ging die Industrieproduktion im Dezember gegenüber dem Vorjahr um 11,5 Prozent zurück. Der schon im Frühjahr 2008 begonnene Rückgang verschärfte sich nach den Eurostat-Zahlen zum Jahresende: Allein von November auf Dezember brach die Industrieproduktion in der Eurozone um 2,6 Prozent ein, EU-weit um 2,3 Prozent. Experten erwarten nun einen kräftigen Einbruch der Wirtschaftsleistung im gesamten vierten Quartal und sehen auch für den Jahresauftakt 2009 keine Belebung.