Trump gegen Facebooks "Libra" "Die einzig wahre Währung ist der Dollar"
Facebooks Ankündigung, eine eigene Kryptowährung einzuführen, stößt auf erheblichen Widerstand. US-Präsident Trump fordert eine Bankenaufsicht für "Libra". Auch die Fed meldet Bedenken an.
Wenn Facebook und andere eine Bank werden wollen, dann müssen sie eben eine Lizenz beantragen und sich der Bankenaufsicht unterwerfen - genau wie andere Banken auch.
US-Präsident Donald Trump kritisierte Facebooks Plan, die Kryptowährung "Libra" auf den Markt zu bringen. Damit sollen die zwei Milliarden Nutzer des Netzwerks Dinge einkaufen oder untereinander Geld verschicken können. Bisher sind Kryptowährungen nicht reguliert. Trump erklärte, das sei für ihn kein echtes Geld und basiere auf dünner Luft.
Notenbank fordert stärkere Aufsicht
Trump folgte damit dem Chef der amerikanischen Notenbank Fed, Jerome Powell. Der hatte bei einer Anhörung im Kongress massive Bedenken gegenüber rein digitalen Währungen wie Bitcoin oder eben Libra vorgetragen. Geldwäsche, Finanzierung von Terrorismus, die Stabilität der Währung und Privatsphäre nannte er als wichtige Themen.
Die Fed sei mit Facebook im Gespräch, so Powell, und stimme sich mit Notenbanken in der ganzen Welt ab. Er deutete an, dass der zuständige Ausschuss des Kongresses der Fed stärkere Aufsicht über Facebooks Finanzbereich geben könnte.
Trump beharrte, es gebe nur eine wahre Währung in den USA. Die sei verlässlicher als je zuvor und sei der US-Dollar.