Folge der Proteste Iranische Währung auf Rekordtief
Seit Beginn der Massenproteste im Iran und den damit verbundenen Sanktionen ist die Währung des Landes auf ein Rekordtief gefallen. Der Kurs des Rial sank seit September im Vergleich zu Euro und Dollar um mehr als 20 Prozent.
Die iranische Währung ist nach den fast zehnwöchigen Protesten im Land auf ein Rekordtief gefallen. Der Euro-Kurs erreichte fast 400.000 Rial, der Dollar-Kurs stieg auf mehr als 370.000 Rial. Laut Devisenmaklern ist dies ein mehr als 20-prozentiger Anstieg seit Beginn der Proteste im September. Die Händler befürchten, dass der Rial in den kommenden Wochen noch mehr an Wert verlieren wird.
Der Iran befand sich wegen des Atomstreits mit dem Westen schon vor den Protesten in einer akuten Finanzkrise. Es gab aber Hoffnungen, dass sich die Wirtschaft mit einer Einigung bei den Atomverhandlungen wieder erholen könnte.
Iran muss mit weiterer Isolierung rechnen
In dem Fall hätte der Iran seinen Ölexport - die Haupteinnahmequelle des Landes - wieder aufnehmen können und auch wieder Zugang zu seinen blockierten Konten im Ausland erhalten. Doch eine Einigung liegt nach dem den Aufständen der vergangenen zweieinhalb Monate und der brutalen Unterdrückung der Proteste in weiter Ferne.
Die USA und mehrere europäische Staaten - darunter Deutschland - verurteilten die Menschrechtsverletzungen aufs Schärfste und verhängten neue Sanktionen. Insbesondere mit der jüngsten Hinrichtung eines Demonstranten und weiteren geplanten Hinrichtungen muss der Iran laut Beobachtern mit einer weiteren politischen und wirtschaftlichen Isolierung rechnen.