Dow Jones, NYSE New York
marktbericht

Über 35.000 Punkte Dow Jones bleibt auf Klettertour

Stand: 19.07.2023 22:46 Uhr

Die großen US-Aktienindizes konnten heute zwar nicht ganz an die Dynamik des Vortages anknüpfen. Trotzdem bleibt die Stimmung an der Wall Street nach einem guten Start in die Berichtssaison gut.

Die großen US-Aktienindizes konnten heute nur bedingt an die Gewinne des Vortages anknüpfen. Die Anleger agierten vor allem an der Technologiebörse Nasdaq insgesamt vorsichtiger, sodass es am Ende des Tages dort kaum Bewegung gab.

Im besonderen Fokus stand dafür weiter der Leitindex Dow Jones, der schon kurz nach Handelsbeginn im Tageshoch bei 35.234 Punkten stand und damit die Marke von 35.000 Punkten überwand. Der Index beendete damit den achten Gewinntag in Folge, eine der längsten Gewinnserien seit Jahren. Er schloss letztlich bei 35.061 Punkten, ein leichter Tagesgewinn von 0,31 Prozent. Gleichzeitig steht der Dow damit so hoch wie seit 15 Monaten nicht mehr. Der marktbreite S&P-500-Index ging bei 4565 Punkten um 0,24 Prozent höher aus dem Handel.

Insgesamt herrscht derzeit allgemein Optimismus, was die Risiken für eine mögliche Rezession in der weltgrößten Volkswirtschaft betrifft. Zudem erwarten die meisten Marktakteure, dass die US-Notenbank nur noch einen Zinsschritt gehen wird, und zwar in der kommenden Woche, und dass dann der Zinserhöhungszyklus wohl beendet wird.

Mit den Geschäftszahlen von Goldman Sachs, der führenden US-Investmentbank, ging die Berichterstattung der großen Geldhäuser heute zu Ende.

Die Aktie schloss knapp 1,0 Prozent im Plus und trotzte damit einem deutlichen Gewinnrückgang im zweiten Quartal. Denn die Bank hat die Flaute im Investmentbanking zu spüren bekommen. Das Geldhaus wies am Mittwoch für die Monate April bis Juni einen Gewinn von 1,07 Milliarden Dollar aus - weniger als die Hälfte der 2,79 Milliarden im Vorjahreszeitraum.

Die bereits vorgelegten Quartalsberichte anderer Großbanken seien ziemlich gut ausgefallen, Goldman seien wahrscheinlich die ersten, bei denen es nicht so rund laufe, sagte Dennis Dick, Marktstrukturanalyst bei Triple D Trading. Bank of America, JPMorgan sowie Wells Fargo hatten bei ihren Ergebnissen von den höheren Zinsen profitiert. Versöhnlich stimmte die Investoren, dass Goldman-Chef David Solomon sagte, das Umfeld fühle sich nach dem harten Quartal besser an. Ähnlich hatte sich am Vortag auch schon das Management des Erzrivalen Morgan Stanley geäußert.

Die Regionalbanken Citizens Financial und M&T Bank übertrafen die Schätzungen der Wall Street beim Gewinn im zweiten Quartal - die Aktien legten zu. "Banken haben für den Beginn der Berichtssaison für das zweite Quartal sicherlich einen positiven Ton angegeben", sagte Mike Loewengart, Portfolio-Leiter bei Morgan Stanley Global Investment Office. "Ob dies zu ähnlichen Ergebnissen für den Rest der Berichtssaison führt, bleibt abzuwarten."

Die Telekom-Aktien AT&T und Verizon legten um 8,5 und 5,3 Prozent deutlich zu. AT&T teilte mit, dass weniger als zehn Prozent seiner Kabel mit Blei ummantelt seien. Das sorgte für etwas Beruhigung am Markt, nachdem ein Artikel im "Wall Street Journal" über mit Blei belastete Kabel Sorgen um mögliche kostspielige Rechtsstreitigkeiten ausgelöst hatte.

Die Nachricht hatte zuletzt auch die Telekom-Tochter T-Mobile US belastet, obwohl diese im Artikel nicht erwähnt worden war. Im DAX konnte sich die T-Aktie etwas erholen.

Apple arbeitet Insidern zufolge an einem Konkurrenz-System für ChatGPT und andere KI-Chatbots. Die Software werde intern von einigen Mitarbeitern getestet, schrieb die Nachrichtenagentur Bloomberg am Mittwoch. Es gebe noch keine Entscheidungen dazu, wie die Technologie für Verbraucher verfügbar gemacht werden könnte, hieß es unter Berufung auf informierte Personen.

ChatGPT sorgt seit Ende vergangenen Jahres für Aufsehen, weil der Chatbot auf dem sprachlichen Niveau eines Menschen kommunizieren kann. Konzernchef Tim Cook betonte zuletzt im Mai, dass Apple in Software mit künstlicher Intelligenz großes Potenzial sehe, sie aber mit Bedacht einsetzen wolle. Einige Entwickler hätten der Software den Spitznamen "Apple GPT" gegeben.

An der Börse elektrisierte die Anleger die Nachricht, Apple-Aktien erreichten im Verlauf bei 198,23 Dollar ein neues Rekordhoch. Die Aktie ging am Ende bei 195,10 Dollar um 0,71 Prozent besser aus dem Markt. Die Marktkapitalisierung insgesamt beträgt aktuell 3,08 Billionen Dollar.

Tesla hat nach Preissenkungen ein Rekordquartal mit fast 25 Milliarden Dollar Umsatz eingefahren - doch die Gewinne kommen nicht hinterher. Der Umsatz sprang im Jahresvergleich um 47 Prozent auf 24,9 Milliarden Dollar (22,2 Milliarden Euro) hoch, wie der Elektroauto-Hersteller nach US-Börsenschluss mitteilte. Das Gewinnwachstum war mit einem Plus von 20 Prozent auf 2,7 Milliarden Dollar aber deutlich verhaltener.

Die operative Marge - das Verhältnis zwischen Umsatz und Betriebsergebnis - ging im dritten Quartal in Folge zurück und zwar auf 9,6 Prozent. Auffallend war auch ein deutlicher Anstieg der Kosten für Forschung und Entwicklung auf 943 Millionen Dollar von 771 Millionen Dollar in den drei Monaten davor. Tesla baute vor wenigen Tagen den «Cybertruck»-Pickup in Texas.

Tesla lieferte im zweiten Quartal die Rekordzahl von gut 466.000 Fahrzeugen aus. Das war auch eine Folge von Preissenkungen. Firmenchef Elon Musk hatte betont, dass er für Wachstum auch einen Rückgang der Profitabilität in Kauf nehmen würde. Er sieht Tesla gewappnet, die Produktionskosten durch mehr Effizienz zu senken. Eine Frage in der Branche ist, ob andere Hersteller bei ihren Elektromodellen mit Preissenkungen mitziehen müssen, um Kunden zu gewinnen. Die Aktie reagiert mit leichten Gewinnen auf die Zahlen.

Der Kampf gegen das Teilen von Zugangsdaten und ein günstigeres werbefinanziertes Abonnement haben Netflix einen überraschend hohen Quartalsgewinn beschert. In den vergangenen Monaten seien 5,9 Millionen Kunden hinzugekommen, teilte der Streaming-Dienst nach Börsenschluss mit. Das ist gut drei Mal so viel wie erwartet. Netflix hat nun insgesamt 238,4 Millionen zahlende Kunden.

Der Netto-Überschuss lag mit 3,29 Dollar je Aktie einen knappen halben Dollar über der durchschnittlichen Analystenprognose. "Wir haben zwar stetige Fortschritte gemacht, aber vor uns liegt noch mehr Arbeit, um unser Wachstum zu beschleunigen", teilte das Unternehmen weiter mit. Der Umsatz war mit 8,18 Milliarden Dollar leicht hinter den Markterwartungen zurückgeblieben - was den Anlegern nicht gefiel, die die Aktie nachbörslich in einer ersten Reaktion fünf Prozent in den Keller schickten.

Mangelnde Investitionsbereitschaft der Kunden brockt IBM einen Quartalsumsatz unter Markterwartungen ein. Die Erlöse gingen um 0,4 Prozent auf 15,48 Milliarden Dollar zurück, teilte der IT-Konzern am Mittwoch mit. Analysten hatten mit 15,58 Milliarden Dollar gerechnet. Allerdings fiel der Reingewinn mit 1,58 Milliarden Dollar höher aus als erwartet. Im vorangegangen Quartal hatte IBM ebenfalls einen überraschend hohen Überschuss bekanntgegeben. Die Aktie gibt nachbörslich rund ein Prozent nach.

Dem deutschen Leitindex DAX ist nach zunächst flottem Start heute die Puste ausgegangen. Nachdem im frühen Geschäft noch ein Tageshoch von 16.240 Punkten markiert worden war, fehlten danach die Anschlusskäufe. Am Ende schloss der Index bei 16.108 Punkten um 0,1 Prozent leicht schwächer. Das Tagestief hatte bei 16.072 Punkten gelegen. Anders als am Vortag konnte der Leitindex heute auch nicht von der freundlichen Tendenz an der Wall Street profitieren.

Im Fokus der Anleger steht derzeit die Berichtssaison der Unternehmen in den USA für das zweite Quartal. Traditionell startet diese früher als in Europa, wo es bisher nur vereinzelt Geschäftsberichte gibt. Aus dem DAX hat bisher noch keines der 40 Unternehmen seine Quartalsergebnisse veröffentlicht. Am Abend werden nach Börsenschluss in New York mit den Tech-Größen Netflix, IBM sowie Tesla drei weitere Börsenschwergewichte erwartet.

Insgesamt aber war das Geschehen am Aktienmarkt heute uneinheitlich, denn sowohl der MDAX als auch der Kleinwerteindex SDAX notierten klar im Plus. Nachlassende Zinsängste beflügelten vor allem die Immobilienwerte, die zur Erholung ansetzten und die in diesen Indizes stark vertreten sind. Der MDAX ging bei 28.380 Punkten aus dem Handel, ein Tagesgewinn von 1,11 Prozent. Auch der SDAX legte in der gleichen Größenordnung zu.

Update Wirtschaft vom 19.07.2023

Anne-Catherine Beck, HR, tagesschau24, 19.07.2023 09:00 Uhr

LEG Immobilien und TAG Immobilien gehörten zu den größten Gewinnern im MDAX, Aroundtown und Grand City im SDAX. Im DAX standen Vonovia mit einem Plus von fast sieben Prozent an der Spitze. Rückenwind für die Branche kam heute aus Großbritannien, wo der Rückgang der Juni-Inflationsrate auf 7,9 Prozent im Jahresvergleich den gesamten Markt anschob und ebenfalls die Immobilienwerte besonders profitieren.

Im Oktober 2022 hatte die Inflationsrate mit 11,1 Prozent den höchsten Wert seit 41 Jahren erreicht. Der europäische Sektorindex Stoxx Europe 600 Real Estate legte ebenfalls deutlich zu.

Der Euro ist im Handelsverlauf unter 1,12 US-Dollar gerutscht und ringt aktuell mit dieser Marke. Zuletzt notierte die Gemeinschaftswährung im US-Handel 1,1200 Dollar und damit fast einen halben Cent unter ihrem Niveau vom Vorabend. Börsianer sprachen von einer kleinen Gegenbewegung nach dem jüngsten Kursanstieg.

Am Dienstag war der Eurokurs bis auf 1,1276 Dollar geklettert und hatte damit den höchsten Stand seit Februar 2022 erreicht. Die Aussicht auf eine Pause bei Zinserhöhungen in den USA stärkt derzeit die europäische Gemeinschaftswährung. Die Europäische Zentralbank (EZB) setzte den Referenzkurs auf 1,1222 (Dienstag: 1,1255) US-Dollar fest.

Die Inflation in der Eurozone ist auch im Juni deutlich gefallen. Die Verbraucherpreise erhöhten sich gegenüber dem Vorjahr um 5,5 Prozent - nach 6,1 Prozent im Mai und 7,0 Prozent im April, so das Statistikamt Eurostat. Eine erste Schätzung wurde damit bestätigt. Es ist die niedrigste Inflationsrate seit Anfang 2022.

Der Autoabsatz in der Europäischen Union hat im ersten Halbjahr deutlich zugelegt. So wurden gut eine Million Pkw neu zugelassen und damit 17,8 Prozent mehr als ein Jahr zuvor, wie der europäische Branchenverband ACEA mitteilte. Für die erste Jahreshälfte steht damit ein Zuwachs von 17,9 Prozent auf gut 5,4 Millionen Wagen zu Buche. Nach Einschätzung des Verbandes erholt sich die Autoindustrie von den Störungen in den Lieferketten, die von der Corona-Pandemie ausgelöst worden waren.

Die US-Notenbank Fed hat gegen die Deutsche Bank in den USA wegen Verstößen gegen Sanktionsvorschriften eine Geldstrafe in Höhe von 186 Millionen Dollar verhängt. Das Bußgeld sei die Konsequenz aus "unzureichenden Fortschritten" der New Yorker Niederlassung des größten deutschen Geldinstituts im Zusammenhang mit Geldwäsche und Sanktionsverstößen "im Rahmen der Zustimmungsbeschlüsse von 2015 und 2017", teilte die Fed am Abend mit.

Zudem verhängte die Fed gegen die Deutsche Bank eine Geldstrafe wegen ihrer als "unsicher und unsolide" eingestuften Verbindungen mit der estnischen Niederlassung der skandalgeschüttelten Danske Bank.  Die Deutsche Bank wickelte zwischen 2007 und 2015 verdächtige Transaktionen im Wert von mehr als 267 Milliarden Dollar für die Danske Bank ab, die laut Fed "mangelhaften internen Kontrollen und Governance-Prozessen zur Bekämpfung von Geldwäsche" unterlag. In diesem Zeitraum sollen rund 200 Milliarden Euro durch die Danske Bank Estonia gewaschen worden sein.

Der Lkw-Bauer Daimler Truck liegt mit seinen Gewinnzahlen für das zweite Quartal nach eigener Einschätzung über den Markterwartungen. Dank eines starken Absatzes, guter Preise und und einer positiven Entwicklung des Service-Geschäfts habe das Unternehmen die Konsensus-Prognosen der Banken im zweiten Quartal übertroffen, erklärte das vom früheren Daimler-Konzern (heute Mercedes-Benz) abgespaltene Unternehmen am Abend nach Börsenschluss. Das Ebit operative Ergebnis (Ebit) liege mit 1,378 Milliarden Euro über dem Mittelwert der Marktschätzungen von 1,280 Milliarden Euro. Die vollständigen Quartalszahlen sollen am 1. August veröffentlicht werden.

Der Kochboxenversender Hellofresh hat nach einem nur minimalen Wachstum im zweiten Quartal seine Umsatzprognose für das laufende Jahr gesenkt. Bei der Erhöhung der Profitabilität kommt der Konzern dagegen etwas besser voran als bisher gedacht und von Analysten erwartet. Der um Sondereffekte bereinigte Gewinn vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) sei im zweiten Quartal höher als von Experten prognostiziert ausgefallen, teilte das Unternehmen am späten Mittwochabend in Berlin mit. Zudem hob das im MDAX notierte Unternehmen das untere Ende der Zielspanne für den operativen Gewinn an.

Beim operativen Gewinn werde jetzt ein Wert zwischen 470 Millionen Euro und 540 Millionen Euro erwartet - nach bislang 460 Millionen Euro bis 540 Millionen Euro. Im zweiten Quartal legte der Wert vorläufigen Zahlen zufolge auf 185 Millionen Euro bis 195 Millionen Euro zu - im Vorjahresquartal hatte Hellofresh operativ 146 Millionen Euro verdient. Der Umsatz sank um rund zwei Prozent auf rund 1,92 Milliarden Euro - bereinigt um die Wechselkurseffekte sei der Erlös um ein Prozent gestiegen. Im laufenden Jahr rechnet der Konzern bei dieser Größe nur noch mit einem Plus zwischen 2 und 8 Prozent. Bei der alten Prognose hatte das obere Ende bei 10 Prozent gelegen.

Wegen einer schwachen Nachfrage, einem anhaltenden Lagerabbau bei den Kunden, aber auch wegen niedrigen Preisen für die produzierten Produkte muss der Chemiekonzern seine Prognosen senken. Eine Erholung der Nachfrage sei bislang nicht erkennbar, teilte Wacker gestern Abend mit. Das Management erwartet beim Umsatz dieses Jahr statt 7 bis 7,5 nun nur noch zwischen 6,5 und 6,8 Milliarden Euro. Das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) soll zwischen 0,8 und einer Milliarde Euro liegen. Bislang waren 1,1 bis 1,4 Milliarden Euro avisiert worden. Nach den Konkurrenten Lanxess, Clariant, Evonik und BASF hat es damit nun auch Wacker Chemie erwischt.

Der europäische Chemieverband Cefic warnt derweil vor einem deutlichen Rückgang der Chemieproduktion in der Europäischen Union. "Die chemische Industrie in der EU steht vor einem perfekten Sturm", erklärte Cefic-Generaldirektor Marco Mensink. Wegen der hohen Energiepreise, mangelnder weltweiter Nachfrage und des US-Subventionspakets IRA gebe es derzeit "einfach keinen wirtschaftlichen Grund für Investitionen in Europa".

Für 2023 rechnet der Verband mit einem Rückgang der Chemieproduktion um etwa acht Prozent im Vergleich zum Vorjahr, eine unmittelbare Erholung der Chemienachfrage in Europa sei nicht zu erwarten.

Der SDAX-Konzern Hypoport sieht erste Zeichen für eine Stabilisierung am Immobilienmarkt. Der Wert der auf seiner Plattform vermarkteten Immobilien sei im vergangenen Quartal um fünf Prozent auf 2,5 Milliarden Euro geklettert, teilte das Unternehmen mit. Positiv wirke sich dabei aus, dass sich seit Jahresbeginn Immobilienpreise und Finanzierungszinsen seitwärts bewegten, während gleichzeitig Mieten und Einkommen deutlich gestiegen seien. Belastend habe die intensive, mediale Diskussion und mehrfache Nachbesserung des Gebäudeenergiegesetzes gewirkt.

Die Aktien von Stratec Biomedical sind auf den tiefsten Stand seit mehr als zwei Jahren eingebrochen und verlieren derzeit rund 15 Prozent. Stratec hatte am Abend nach enttäuschenden Halbjahreszahlen sein Umsatzziel für 2023 gekappt. Als ein Grund wurde die Erwartung deutlich reduzierter Kundenbestellungen genannt. Berenberg-Analyst Odysseas Manesiotis geht davon aus, dass die Markterwartungen für das Ergebnis je Aktie im laufenden Jahr nun um rund 20 Prozent sinken werden.

Borussia Dortmund steht nach Informationen der "Bild"-Zeitung vor einer Vertragsverlängerung mit Nationalspieler Emre Can. Demnach soll die bisher bis 2024 datierte Zusammenarbeit des Fußball-Bundesligisten mit dem 29-Jährigen fortgesetzt werden. Dem Vernehmen nach haben sich beide Seiten in wochenlangen Verhandlungen angenähert.

Der im Winter 2020 für rund 25 Milliionen Euro von Juventus Turin verpflichtete defensive Mittelfeldspieler entwickelte sich in der vergangenen Rückrunde unter der Regie von Trainer Edin Terzic zu einer Führungsfigur. Zum Stand der Gespräche mit Can wollte sich der BVB nicht äußern.

Die Frist für die 69 Milliarden-Dollar-schwere Übernahme des Videospiele-Riesen Activision Blizzard durch Microsoft ist angesichts des Widerstandes britischer Wettbewerbshüter bis Mitte Oktober verlängert worden. Dabei handelten die Unternehmen auch eine höhere Abfindung für Activision Blizzard für den Fall aus, dass der Mega-Deal doch noch scheitern sollte.

Microsoft und Activision Blizzard versuchen noch, die britische Wettbewerbsaufsicht CMA mit Zugeständnissen zu überzeugen. Sie legte im April ein Veto gegen die Übernahme ein, weil sie Verzerrungen beim Wettbewerb befürchtet. Microsoft will sich mit dem Kauf von Activision Blizzard beliebte Videospiele wie "Call of Duty", "Overwatch" und "Candy Crush" sichern.

Eine Befürchtung von Wettbewerbshütern war, der Konzern würde die Games danach nur noch auf seiner Xbox-Konsole und dem hauseigenen Cloud-Dienst anbieten. Im Zuge der Untersuchungen versprach der Konzern, die Spiele zehn Jahre lang auch für andere Konsolen wie Sonys Playstation oder Nintendos Switch sowie Cloud-Plattformen anderer Anbieter verfügbar zu machen.

Apple arbeitet Insidern zufolge an einem Konkurrenz-System für ChatGPT und andere KI-Chatbots. Die Software werde intern von einigen Mitarbeitern getestet, schrieb die Nachrichtenagentur Bloomberg am Mittwoch. Es gebe noch keine Entscheidungen dazu, wie die Technologie für Verbraucher verfügbar gemacht werden könnte, hieß es unter Berufung auf informierte Personen.

ChatGPT sorgt seit Ende vergangenen Jahres für Aufsehen, weil der Chatbot auf dem sprachlichen Niveau eines Menschen kommunizieren kann. Konzernchef Tim Cook betonte zuletzt im Mai, dass Apple in Software mit künstlicher Intelligenz großes Potenzial sehe, sie aber mit Bedacht einsetzen wolle. Einige Entwickler hätten der Software den Spitznamen "Apple GPT" gegeben.

Auch andere Tech-Schwergewichte wie Google und der Facebook-Konzern Meta entwickelten eigene Technologien für KI-Chatbots. Microsoft ging einen milliardenschweren Pakt mit der ChatGPT-Entwicklerfirma OpenAI ein.

Dieses Thema im Programm: Über dieses Thema berichtete tagesschau24 am 19. Juli 2023 um 09:00 Uhr.