Bullenskulptur an der Wall Street in New York City
marktbericht

Kräftige Gewinne Wall Street nach Jobdaten im Aufwind

Stand: 08.08.2024 22:18 Uhr

Nachlassende Rezessionssorgen haben heute die Wall Street-Indizes kräftig angeschoben. Denn der US-Arbeitsmarkt bleibt weiterhin robust. Auch der DAX profitierte von der Erleichterung der Anleger.

Starke Zahlen vom US-Arbeitsmarkt haben heute die Angst vor einem Abschwung der weltgrößten Volkswirtschaft etwas gemildert. Konkret wurden 233.000 Erstanträge auf Arbeitslosenunterstützung gestellt, Analysten hatten mit 240.000 gerechnet. Die Zahlen lösten eine Erleichterungsrally aus, die Investoren an den New Yorker Börsen griffen kräftig zu.

Der Dow-Jones-Index, der Leitindex der Standardwerte, legte um 1,76 Prozent auf 39.446 Zähler zu. Noch besser lief es an der Technologiebörse Nasdaq, die um 2,87 Prozent kräftig nach oben sprang, ebenso der Auswahlindex Nasdaq 100, der sogar um 3,06 Prozent anzog. Auch der marktbreite S&P-500-Index rückte deutlich um 2,3 Prozent auf 5.319 Zähler zu.

Ausgelöst hatten den weltweiten Kursrutsch Ende letzter Woche neben US-Rezessionssorgen und der Furcht vor einem Krieg in Nahost vor allem umfangreiche spekulative Geschäfte an den Devisenmärkten, nachdem sich die Erwartungen bezüglich der Geldpolitik in den USA und Japan geändert hatten. Damit sei es eine Börsenkorrektur gewesen, "die eher von technischen Faktoren, dem Verkauf gehebelter Positionen, als von fundamentalen Faktoren getrieben wurde", resümierte Jefferies-Analyst Christopher Wood.

Ob die Kurse an ihre am Mittwoch nach anderthalb Handelstagen abgebrochene Erholung aber weiter fortsetzen, bleibt trotzdem abzuwarten. "Die Tendenz, Aktien in sich erholende Kurse hinein zu verkaufen, überwiegt weiterhin", warnte ein Händler. Nach der Stabilisierung am Dienstag hatten die führenden US-Indizes anfängliche Gewinne nicht halten können und nur knapp über ihren Tagestiefs geschlossen, ein Zeichen für die Verkaufsbereitschaft der Anleger.

Die Papiere von Eli Lilly gehörten unter den US-Einzelwerten zu den großen Gewinnern. Sie legten an der NYSE am Ende 9,48 Prozent zu auf 845,31 Dollar. Der Pharmakonzern profitierte im zweiten Quartal vom Diabetes-Medikament Mounjaro - und rechnet nun in diesem Jahr mit mehr Umsatz und Gewinn als bisher.

Die Schweizer Großbank UBS hat derweil die Einstufung für Eli Lilly nach den Zahlen zum zweiten Quartal auf "Buy" mit einem Kursziel von 1.100 Dollar belassen. Der Pharmakonzern habe die Ziele für das laufende Jahr erheblich nach oben geschraubt, schrieb Analyst Trung Huynh in einer heute vorliegenden Studie. Die höheren Vorgaben basierten auf starken Geschäften mit den Medikamenten Zepbound und Mounjaro. Das sei umso bemerkenswerter, als der Kontrahent Novo Nordisk zuletzt mit seinen Konkurrenzprodukten Wegovy und Ozempic enttäuscht habe.

Wieder waren es heute US-Wirtschaftsdaten, die an der Börse die Richtung bestimmten - und heute für Erleichterung sorgten. Denn etwas besser als erwartet ausgefallene Erstanträge auf Arbeitslosenunterstützung ließen US-Rezessionsängste zumindest kurzfristig in den Hintergrund treten.

Der DAX, der im Tagestief zunächst bis auf 17.439 Punkte gerutscht war, schloss am Ende bei 17.680 Punkten, ein moderater Tagesgewinn von 0,37 Prozent. Damit hat sich der deutsche Leitindex nach den Turbulenzen vom Wochenanfang weiter stabilisiert. Der MDAX, der Index der mittelgroßen Werte, blieb jedoch um 0,52 Prozent im Minus stecken, hat aber im Verlauf sein Tagestief ebenfalls klar hinter sich gelassen. Der europäische Auswahlindex EuroStoxx-50 gewann 0,35 Prozent auf 4.323 Zähler.

Eine schwache Industriestimmung sowie ein überraschend langsamer Stellenaufbau, verbunden mit einer steigenden Arbeitslosigkeit im Juli schürten zuletzt Ängste vor einem Einbruch der größten Wirtschaft der Welt. Dies setzte die Börsen weltweit unter Druck. Aber kann jetzt schon Entwarnung gegeben werden? Experten sind noch skeptisch.

Der deutsche Leitindex bleibe nach den Turbulenzen in unsicherem Terrain, sagte Jochen Stanzl, Marktanalyst beim Broker CMC Markets. "Selbst wenn die US-Wirtschaft eine Rezession vermeiden kann: Eine deutliche Abschwächung wird immer wahrscheinlicher", sagte Stanzl.

Dabei hätte die heimische Börse heute etwas mehr Aufwind verdient, denn mit den DAX-Schwergewichten Telekom, Allianz, Siemens und Münchener Rück haben gleich vier Unternehmen aus der ersten Reihe des heimischen Kurszettels über ein erfreuliches zweites Quartal berichtet.

Update Wirtschaft vom 08.08.2024

Antje Erhardt, HR, tagesschau24, 08.08.2024 09:00 Uhr

Der heimische Anleihenmarkt schloss letztlich kaum verändert, die Rendite zehnjähriger Bundesanleihen lag zuletzt bei 2,26 Prozent. Die besser als erwartet ausgefallenen Daten vom US-Arbeitsmarkt belasteten die Anleihen jedoch am Nachmittag. Der US-Anleihemarkt endete hingegen mit Verlusten, die Rendite zehnjährige Papiere stieg im Gegenzug auf 3,99 Prozent.

"Die Erstanträge deuten vorerst eher auf eine leichte Verlangsamung als auf eine sich anbahnende Rezession hin", kommentierte Ian Shepherdson, Chefvolkswirt bei Pantheon Macroeconomics. Man erwarte jedoch eine weitere Abschwächung am Arbeitsmarkt. Dies spreche für große Zinssenkungen um September, November und Dezember, schreibt Shepherdson.

Einige gute Nachrichten gab es heute aus dem Unternehmenssektor. So hat die Allianz die finanziellen Folgen des Hochwassers in Süddeutschland locker weggesteckt. Branchenweit haben die Überflutungen an Flüssen in Bayern und Baden-Württemberg im Frühsommer einen versicherten Schaden von rund 2,5 Milliarden Euro angerichtet, 292 Millionen Euro davon muss nach eigenen Schätzungen die Allianz tragen - weniger als Analysten gedacht hatten.

Das DAX-Unternehmen steuert damit in diesem Jahr auf einen weiteren Rekordgewinn zu. Im ersten Halbjahr kletterte das operative Ergebnis des Münchner Versicherungsriesen um fünf Prozent auf 7,9 Milliarden Euro. "Wir sind sehr, sehr stark in den Zahlen", sagte heute Vorstandschef Oliver Bäte. Analysten hatten im Schnitt mit 200 Millionen weniger gerechnet. Das operative Ergebnis sei um vier Prozent auf 3,93 Milliarden Euro geklettert, hieß es weiter.

Zudem kauft die Gesellschaft von Mitte August bis Jahresende Aktien für weitere 500 Millionen Euro zurück und stockt damit sein Aktienrückkaufprogramm in diesem Jahr auf 1,5 Milliarden Euro auf. So etwas kommt an der Börse immer gut an. Den im Februar angekündigten Rückkauf über eine Milliarde Euro hatte sie bereits vor zwei Wochen ausgeschöpft, zu einem Durchschnittspreis von 263,75 Euro. Damit erreichen die Rückkäufe 2024 das Niveau des Vorjahres. Die Aktie stieg im DAX gegen den Trend rund zwei Prozent.

Der Euro hat es heute in einem schwankungsreichen Handel wieder über die Marke von 1,09 Dollar geschafft. Zuletzt kostete die Gemeinschaftswährung in New York 1,0915 Dollar. Die Europäische Zentralbank hatte den Referenzkurs auf 1,0930 (Mittwoch: 1,0922) Dollar festgesetzt. Überraschend gute Daten vom amerikanischen Arbeitsmarkt hatten den Euro bis auf 1,0882 Dollar sinken lassen. Von hier aus machte er aber wieder Boden gut.

Vergleichsweise stabil zeigt sich der japanische Yen. Am Abend wurden für einen Dollar gut 147 Yen gezahlt, nachdem der Kurs am Vorband bei 146,50 Yen stand. Die starken Kursbewegungen der vergangenen Handelstage haben sich damit vorerst nicht fortgesetzt. Der stellvertretende Gouverneur der japanischen Notenbank, Shinichi Uchida, hatte die Anleger zuletzt beruhigt. Er versicherte, dass es keine weiteren Zinserhöhungen geben werde, solange die Märkte instabil seien.

Wie ein Damoklesschwert hängt auch der Konflikt im Nahen Osten über den weltweiten Börsen - und den Ölpreisen. "Jede Eskalation des Konflikts im Nahen Osten könnte das Risiko von Versorgungsunterbrechungen aus der Region erhöhen", sagte Daniel Hynes, Analyst bei der Australia and New Zealand Banking Group. Ab dem späten Nachmittag drehte der Preis für das Rohöl der Nordseesorte Brent ins Plus auf zuletzt 79,05 Dollar je Barrel (159 Liter), ein Plus von 0,7 Prozent . US-Öl der Sorte WTI notierte zuletzt 0,8 Prozent höher bei 76,09 Dollar.

Großaufträge für Softwarelizenzen und die anhaltend hohe Nachfrage nach Elektrifizierung haben Siemens im Frühjahr ein Umsatzplus beschert. Siemens-Chef Robert Busch verwies auf einige größere Lizenzverträge für Industrie-Software. "Das industrielle Automatisierungsgeschäft bleibt allerdings weiterhin herausfordernd", räumte er ein.

Der Umsatz stieg im abgelaufenen Quartal um fünf Prozent auf 18,9 Milliarden Euro. Das Ergebnis aus dem industriellen Geschäft legte um elf Prozent zu auf drei Milliarden Euro. Der Siemens-Aufsichtsrat will zudem mit einer Erweiterung des Vorstands den Wandel zum Technologiekonzern beschleunigen. Das Führungsgremium wird zum 1. Oktober um zwei auf sieben Mitglieder aufgestockt.

Die Aufrüstung in Folge des russischen Überfalls auf die Ukraine beschert Rheinmetall weiter Rekorde. "So stark sind wir noch nie gewachsen", sagte Rheinmetall-Chef Armin Papperger heute. Der Umsatz kletterte im zweiten Quartal - wie Rheinmetall bereits auf Grundlage vorläufiger Zahlen berichtet hatte - um 49 Prozent auf 2,2 Milliarden Euro. Das operative Ergebnis legte um 110 Prozent auf 270 Millionen Euro zu. Das Ergebnis nach Steuern lag bei 79 (76) Millionen Euro. Zudem stehen Aufträge in einer Höhe von rund 48,6 Milliarden Euro in den Büchern. Rheinmetall-Papiere waren mit einem Plus von 3,4 Prozent DAX-Tagessieger.

Der weltgrößte Rückversicherer Munich Re bleibt trotz eines sehr guten Ergebnisses im zweiten Quartal bei der Gewinnprognose erwartungsgemäß vorsichtig. "Unser Gewinnziel für das Gesamtjahr bleibt zwar unverändert bei 5,0 Milliarden Euro", sagte Konzernchef Joachim Wenning heute. In den ersten sechs Monaten des Jahres verdiente die Munich Re unter anderem wegen guter Geschäfte an den Kapitalmärkten knapp 3,8 Milliarden Euro und damit 55 Prozent mehr als vor einem Jahr.

Gestützt auf ein robustes Kundenwachstum hat die Telekom Umsatz und Gewinn im zweiten Quartal erneut gesteigert. Außerdem hob der Bonner Konzern sein Jahresziel für den Barmittel-Zufluss leicht an. Der Konzernumsatz stieg den Angaben zufolge um 4,3 Prozent auf 28,4 Milliarden Euro und der bereinigte operative Gewinn um 7,8 Prozent auf 10,8 Milliarden Euro. Im Europa-Geschäft sei das Betriebsergebnis mit einem Plus von 8,9 Prozent so hoch ausgefallen wie noch nie in der Firmengeschichte. Die Zahlen kamen gut an, die T-Aktie gehörte mit einem Plus von knapp zwei Prozent zu den größten DAX-Gewinnern.

Kurz nachdem Infineon den Abbau oder die Verlagerung von insgesamt 2.800 Jobs angekündigt hat, will der Chiphersteller eine neue Fabrik in Malaysia eröffnen. Die ersten Produkte des Werks in Kulim sollen im Herbst an die Kunden gehen, wie Infineon-Vorstand Rutger Wijburg sagt. Bis Ende 2026 oder Anfang 2027 soll die erste Phase, in die Infineon zwei Milliarden Euro investiert, komplett hochgefahren sein. Allerdings hat der Konzern bereits einen weiteren Ausbau der Fabrik in einer zweiten Stufe für bis zu fünf Milliarden angekündigt. In der neuen Fabrik setzt Infineon auf Siliziumkarbid als Grundstoff seiner Halbleiter.

Tagessieger im SDAX waren Dürr-Aktien, die rund acht Prozent nach oben sprangen. Der Maschinenbauer und Autozulieferer trotzt nämlich der Branchenschwäche in der Automobilindustrie mit Rekordaufträgen. Im zweiten Quartal gingen Bestellungen über 1,3 Milliarden Euro und damit 16 Prozent mehr als ein Jahr zuvor ein, wie das Unternehmen heute mitteilte. Auf Sicht des ersten Halbjahres sei das ein Rekordwert, hieß es. Der Umsatz stieg im zweiten Quartal um knapp sechs Prozent auf 1,18 Milliarden Euro. Unter dem Strich machte Dürr 19,1 Millionen Euro Gewinn.

Der Motorenhersteller Deutz stemmt sich mit Kostensparmaßnahmen und seinem weniger zyklischen Service-Geschäft gegen die schwache Nachfrage. Der Umsatz sei weniger stark zurückgegangen als der Auftragseingang und Absatz, teilte das im SDAX notierte Unternehmen mit. Im zweiten Quartal sanken die Erlöse um rund 15 Prozent. Davon blieben als operatives Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Sondereffekten (ber. Ebit) mit 22 Millionen Euro über ein Drittel weniger als im Vorjahreszeitraum. Der Gewinn ging sogar fast doppelt so stark zurück auf neun Millionen Euro.

Der Betreiber der Immobilienanzeigen-Plattform Immoscout24 verzeichnet trotz des konjunkturell schwachen Umfeldes steigende Kundenzahlen. Sowohl bei Maklern als auch bei privaten Inserenten seien bei neuen Abonnements Rekordwerte erreicht worden, erklärte Scout24 heute. Im zweiten Quartal stieg der Konzernumsatz um gut 14 Prozent auf 122 Millionen Euro, das Betriebsergebnis vor Steuern und Abschreibungen (Ebitda) legte um elf Prozent auf 78 Millionen Euro zu. Die Prognose für das Gesamtjahr werde bestätigt.

Der US-Medienkonzern Warner Bros. Discovery greift wegen des Niedergangs des klassischen TV-Geschäfts zu einer Milliarden-Abschreibung. Warner schrieb auf seine TV-Sender wie CNN und Discovery 9,1 Milliarden Dollar ab. Vor allem in den USA sinken schon lange die Werbeeinnahmen im linearen TV, unter anderem weil Zuschauer aus dem Kabelfernsehen zum Streaming abwandern. Warner hatte zudem jüngst lukrative Senderechte für die US-Basketball-Liga NBA verloren. Im Streaming stieg die Zahl der Kunden bei Warner binnen drei Monaten um 3,6 Millionen auf 103,3 Millionen. Die Aktie braxh an der Nasdaq deutlich um 12,4 Prozent ein.

Beim strauchelnden US-Flugzeugbauer Boeing trat heute Robert "Kelly" Ortberg den Posten als Konzernchef an. Luftfahrtexperten und Analysten zeigten sich im Vorfeld voll des Lobes für den 64-Jährigen. Auch die Börse "spielte mit", Boeing-Aktien stiegen um 3,45 Prozent.

Ortbergs Aufgaben sind gewaltig. Der Manager war für die Nachfolge des 67-jährigen David Calhoun aus dem Vorruhestand zurückkehrt und hat große Erfahrung als Luftfahrtmanager. Er arbeitete bereits mehr als 35 Jahre in der Branche und lotste unter anderem das Unternehmen Collins Aerospace, heute eine Filiale des Konzerns RTX, durch mehrere Fusionen und Übernahmen.

Das drängendste Thema dürfte die Wiederherstellung der Produktionsqualität sein. Boeing hat hierzu auf Verlangen der US-Flugaufsichtsbehörde FAA bereits einen Fahrplan erstellt. Um die notwendigen Qualitätsstandards zu erreichen, soll außerdem der 2005 ausgegliederte Zulieferer Spirit AeroSystems wieder Teil von Boeing werden - für 4,7 Milliarden Dollar. Auch finanziell hat der Luft- und Raumfahrtriese große Mühe, sich von den Folgen zweier tödlicher Abstürze von Boeing-Maschinen in den Jahren 2018 und 2019 sowie den Auswirkungen der Corona-Pandemie auf die Luftfahrtbranche zu erholen.

Der US-Sportausrüster Under Armour hat sein Geschäftsjahr überraschend mit einem Gewinn begonnen. Statt des von Analysten erwarteten Verlusts von bereinigt acht bis zehn Cent pro Aktie erzielte der Wettbewerber von Nike und Adidas im ersten Quartal einen Gewinn von einem Cent je Anteilsschein, wie er am Freitag mitteilte. Der Umsatz sank im ersten Quartal um zehn Prozent auf 1,18 Milliarden Dollar. Damit fiel der Rückgang etwas geringer aus als von Analysten befürchtet.

"Wir fühlen uns angesichts der frühen Fortschritte ermutigt, die Premium-Positionierung der Marke Under Armour wiederherzustellen", sagte Konzernchef Kevin Plank. An der Börse kamen das Zahlenwerk und die angehobene Prognose gut an. Die Aktien stiegen deutlich um über 19 Prozent.

Der während der Energiekrise mit staatlichen Milliardenzahlungen gerettete Energiekonzern Uniper will im kommenden Frühjahr Milliarden an den Bund zurückzahlen. In Summe könnten über 3,4 Milliarden Euro fließen, wie das Unternehmen heute in Düsseldorf mitteilte. Uniper gehört seit der Energiekrise 2022 vorübergehend dem deutschen Staat. Der jetzige Schritt deutet darauf hin, dass Uniper bereits im kommenden Jahr an die Börse zurückkehren könnte.

Die Schweizer Zurich Insurance Group hat im ersten Halbjahr dank gut laufender operativer Geschäfte und trotz Kosten für Naturkatastrophenschäden mehr verdient. Der Betriebsgewinn stieg um sieben Prozent auf den Rekordwert von 3,99 Milliarden Dollar. Unter dem Strich stand mit 3,03 Milliarden Dollar um 21 Prozent mehr als vor einem Jahr. Die Eigenkapitalrendite basierend auf dem Betriebsgewinn nach Steuern erreichte mit 25,0 Prozent einen Rekordwert und lag deutlich über der Zielvorgabe von mehr als 20 Prozent.

Dieses Thema im Programm: Über dieses Thema berichtete tagesschau24 am 08. August 2024 um 09:00 Uhr.