Finanznot gefährdet Brandbekämpfung Italiens Feuerwehr soll Griechenland helfen
Unbesetzte Stellen, mangelhafte Ausrüstung - und nur die Hälfte der Löschflugzeuge sind einsatzbereit: Die Finanznot in Griechenland gefährdet nach Einschätzung des zuständigen Ministers auch die Einsatzbereitschaft der Feuerwehr. Nun soll Regierungschef Samaras Italien um Hilfe bitten.
Die dramatische Finanzlage in Griechenland führt zu gefährlichen Problemen bei der Feuerbekämpfung. Aus diesem Grund hat der griechische Minister für Bürgerschutz, Nikos Dendias, Regierungschef Antonis Samaras gebeten, Italien um Hilfe zu bitten. Die italienische Feuerwehr solle, wenn möglich, die Löscharbeiten im Falle von Waldbränden auf den Inseln des Ionischen Meeres und Teilen Westgriechenlands übernehmen.
Wegen der Sparmaßnahmen habe Griechenland nur noch wenig Geld seine Löschflugzeugflotte instand zu halten, teilte der Minister mit. Aufgrund der hohen Temperaturen in Griechenland, die derzeit um die 40 Grad liegen, wächst die Feuergefahr. "Wir haben 18 Maschinen. Davon ist etwa die Hälfte einsatzbereit", sagte der Minister der Athener Zeitung "Ta Nea". Komme es zu mehr als einem großen Brand, werde es schwierig.
Unbesetzte Stellen, mangelhafte Ausrüstung
Nach Informationen der Nachrichtenagentur dpa sorgt zudem auch Personalknappheit für Probleme. Fast 4500 Stellen seien unbesetzt. Auch an der Ausrüstung hapere es. In vielen Fällen müssten die Feuerwehrwagen mit ungeeigneten Reifen rausfahren.
In Griechenland kommt es gerade in den Sommermonaten immer wieder zu Waldbränden. Vor fünf Jahren hatten verheerende Brände erst noch wochenlangen Einsätzen und internationaler Hilfe unter Kontrolle gebracht werden können.