Kommunikationsdienstleister buw "In schwierigen Zeiten unverzichtbar"
Das Unternehmen managt Kundenkontakte für seine Auftraggeber und betreibt in deren Auftrag Callcenter. Gründer und Firmenchef Jens Bormann hält sein Geschäftsmodell für weitgehend krisenfest, weil seine Dienstleistungen in schwierigen Zeiten umso gefragter seien.
Teil 1: Mahr Fertigungsmesstechnik: "Den Stecker gezogen"
Teil 2: Kommunikationsdienstleister buw
Das Unternehmen managt Kundenkontakte für seine Auftraggeber und betreibt in deren Auftrag Callcenter, etwa für den Energiekonzern RWE. buw berät Firmen auch darin, wie sie ihre Kundenkontakte selbst verbessern können, wenn sie diese Aufgabe nicht an buw outsourcen wollen. Gründer und Firmenchef Jens Bormann hält sein Geschäftsmodell für weitgehend krisenfest, weil seine Dienstleistungen in schwierigen Zeiten umso gefragter seien.
Jens Bormann: "Wir spüren die Krise nicht. Wir sind ja in jedem Jahr ordentlich zweistellig gewachsen. Und wir halten an unserem Wachstumsziel fest: knapp 20 Prozent für dieses Jahr. Wenn wir das erreichen, werden wir auch weitere 700 Mitarbeiter einstellen.
Die Lage: Auftragszuwächse
Mitarbeiter: 3400
Umsatz 2008: 76 Mio. Euro
gegründet: 1993
Wir haben zusätzliche Aufträge in den letzten Monaten gewonnen, und wir haben die Auftragsvolumina mit bestehenden Kunden ausweiten können. Unter unseren Auftraggebern sind sowohl Konzerne als auch Mittelständler aus allen Branchen. Bisher haben wir keine einzige Kündigung.
Die Strategie: In der Krise erst recht unverzichtbar
Das liegt auch daran, dass es für unsere Auftraggeber gerade in der Krise besonders wichtig ist, die Kundenbindung gezielt zu stärken und damit das wichtigste Gut eines Unternehmens neben den eigenen Mitarbeitern zu sichern: die Kunden. Daher glauben wir, dass wir in wirtschaftlich schwierigen Zeiten mehr denn je große Mehrwerte für unsere Auftraggeber bieten. Wir sehen es als unsere Aufgabe, unsere Auftraggeber bestmöglich durch die Krise zu begleiten.
Natürlich wird es auch Unternehmen geben, die sagen, wir müssen ein bisschen sparen, und die Zusammenarbeit mit uns einschränken. Natürlich sind wir gedanklich darauf vorbereitet, dass wir eben auch einen oder zwei Kunden verlieren könnten. Und natürlich spielen wir, wie Otto Rehagel sagt, "kontrollierte Offensive" und gucken auf jeden Cent.
Der Ausblick: Mit gestärktem Vertrieb auf Kundenfang
Wir investieren aber weiter in Mitarbeiter und Vertrieb, das sind die Erfolgsfaktoren für unser Geschäft. In der Krise arbeiten wir antizyklisch: Wir haben jetzt noch einmal unsere Vertriebstruppe aufgestockt, um den möglichen Ausfall eines größeren Auftraggebers durch neue Aufträge kompensieren zu können."
Protokoll: Claudia Witte, tagesschau.de
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