Ölförderung in Venezuela
Player: video"Neue Runde im Zollstreit kommt auf die Märkte", Antje Erhard, HR, zur Trump-Anordnung von Strafzöllen gegen Venezuela

US-Handelspolitik Strafzölle für Käufer von Öl und Gas aus Venezuela

Stand: 24.03.2025 18:10 Uhr

Fast täglich kündigt US-Präsident Trump neue Zölle an - diesmal soll es Länder treffen, die Öl oder Erdgas aus Venezuela importieren. Grund für die Strafzölle sei, dass das südamerikanische Land "Gangster" in die USA schicke, so Trump.

US-Präsident Donald Trump hat Ländern, die fossile Brennstoffe aus Venezuela kaufen, mit hohen Zöllen gedroht. Er werde sämtliche Importe aus Staaten, die Öl oder Gas aus Venezuela kauften, vom 2. April an mit Zöllen in Höhe von 25 Prozent belegen.

Zudem werde er auch neue Zölle gegen das südamerikanische Land selbst verhängen, schrieb er auf seiner Social-Media-Plattform Truth Social. Er erklärte, sein Social-Media-Beitrag diene als Benachrichtigung an das Heimatschutzministerium und andere Behörden.

Trump: Venezuela schickt "Gangster"

Als Grund für die Zölle führte Trump an, dass Venezuela Zehntausende Menschen mit einer "sehr gewalttätigen Natur" in die USA geschickt habe. Eine Stellungnahme der Regierung in Caracas lag zunächst nicht vor.

Trump hat der Regierung von Präsident Nicolas Maduro zudem vorgeworfen, keine Fortschritte bei Wahlreformen und der Rückführung von Migrantinnen und Migranten zu machen.

China größter Abnehmer von venezolanischem Öl

China ist der größte Abnehmer von venezolanischem Öl und ohnehin mit US-Zöllen belegt. Im Februar erhielt die Volksrepublik direkt oder indirekt etwa 503.000 Barrel pro Tag (bpd) an Rohöl und Treibstoffen, was 55 Prozent der Gesamtausfuhren des Landes entsprach.

Auch Spanien, Italien, Kuba und Indien gehören zu den Abnehmern.

Dieses Thema im Programm: Über dieses Thema berichtete Deutschlandfunk am 24. März 2025 um 17:55 Uhr.