"Vision Pro"-Headset Apple kürzt Produktionspläne für neue Datenbrille
Wegen technischer Probleme senkt Apple einem Zeitungsbericht zufolge die Produktionsziele für die neue Datenbrille "Vision Pro": Statt einer Million Geräte sollen es nun weniger als 400.000 sein.
Die marktreife Produktion von Apples Mixed-Reality-Brille "Vision Pro" läuft einem Pressebericht zufolge nicht wie geplant. Der Konzern sehe sich gezwungen, die Produktionspläne zu kürzen, berichtete die "Financial Times" ("FT") unter Berufung auf informierte Personen.
Danach gibt es bei dem Headset, das als wichtigste Produkteinführung seit dem iPhone gefeiert wurde, vor allem Probleme mit der Komplexität des Designs und Schwierigkeiten in der Produktion. Vor allem die hochauflösenden Bildschirme sollen herausfordernd sein. Dies erschwere die Massenproduktion.
Wohl ab Anfang 2024 verfügbar
Ursprünglich wollte Apple nach "FT"-Informationen in den ersten zwölf Monaten nach Markteinführung eine Million der Headsets verkaufen. Doch offenbar verfehlt der Tech-Gigant sein intern avisiertes Ziel deutlich. Nun sollen es 2024 voraussichtlich weniger als 400.000 werden. Darauf deuten der "FT" zufolge Informationen unter anderem von dem chinesischen Unternehmen Luxshare hin, das die Brille für Apple zusammenschraubt, sowie von zwei chinesischen Zulieferern. Luxshare soll der einzige Hersteller des Geräts sein.
Apple hatte bereits angedeutet, dass das "Spatial Computing"-Headset nicht vor "Anfang nächsten Jahres" in den Verkauf gehen wird, was einen großen Abstand zur Markteinführung am 5. Juni bedeutet. Schon zuvor hatten Analysten es so interpretiert, dass das eher mit Problemen in der Lieferkette zu tun hat, als dass es Entwicklern Zeit gibt, Apps zu programmieren. Darüber hinaus wurde nun auch der Zeitplan für eine günstigere Version der Brille laut dem Bericht nach hinten verschoben.
Apple hatte die lang erwartete "Vision Pro" nach sieben Jahren Entwicklungszeit vor einigen Wochen vorgestellt. Die Datenbrille dient unter anderem zum Eintauchen in virtuelle Welten. Außerdem können Apps oder Gegenstände in den umgebenden Raum projiziert werden. Die Steuerung soll ausschließlich über Augenbewegungen, Hände und Stimme erfolgen. Das Gerät mit einem Einstiegspreis von 3499 Dollar wird wohl ab Anfang 2024 in den USA verfügbar sein.