Wegen Sicherheitsbedenken Lufthansa streicht Iran-Flüge bis Samstag
Nachdem Israel mutmaßlich die iranische Botschaft in Damaskus angegriffen hat, wiederholt Teheran seine Drohungen, Vergeltung zu üben. Die Lufthansa zieht aufgrund der angespannten Lage nun Konsequenzen.
Angesichts der Drohungen des Iran gegen Israel setzt die Lufthansa weiter Flüge in und aus der iranischen Hauptstadt Teheran aus. "Aufgrund der aktuellen Situation setzt Lufthansa nach sorgfältiger Evaluation ihre Flüge von und nach Teheran bis voraussichtlich einschließlich Samstag, 13. April, aus", teilte ein Unternehmenssprecher mit.
Die Sicherheit von Fluggästen und Crews habe stets oberste Priorität; wobei die Airline sich nicht allein auf staatliche Einschätzungen verlasse, sondern die jeweilige aktuelle Sicherheitslage selbst bewerte und daraufhin eigenständig entscheide, hieß es weiter.
Die Lufthansa hatte bereits am vergangenen Samstag bekannt gegeben, ihre Flüge bis Donnerstag auszusetzen und erklärt: "Wir beobachten permanent die Lage im Nahen Osten und stehen im engen Kontakt mit den Behörden."
Spannungen zwischen Israel und Iran nehmen zu
Nach einem mutmaßlich israelischen Angriff auf das iranische Botschaftsgelände in der syrischen Hauptstadt Damaskus, bei dem zwei Generäle der iranischen Revolutionsgarden getötet wurden, haben die Drohungen mit Vergeltung aus Teheran zugenommen. Der Angriff sei wie ein Angriff auf iranisches Territorium gewesen und Israel müsse bestraft werden, sagte jüngst Irans Staatsoberhaupt Ajatollah Ali Chamenei.
Israel hatte erklärt, einen möglichen Angriff Irans auf sein Hoheitsgebiet nicht unbeantwortet zu lassen.