Burkina Faso Mindestens 51 Soldaten getötet
In Burkina Faso sind der Regierung zufolge mindestens 51 Soldaten bei einem Angriff getötet worden. Sie sollen in einen Hinterhalt geraten sein. Es handelt sich laut Regierung um einen der bislang schwersten Angriffe in der Region.
Bei einem Angriff im Norden von Burkina Faso sind nach Regierungsangaben mindestens 51 Soldaten getötet worden. Die Attacke, die sich bereits am Freitag ereignete, sei eine der bislang schwersten dschihadistischen Angriffe in der Region, berichtete die Nachrichtenagentur Reuters und bezog sich auf Regierungsangaben.
Die Soldaten waren demnach in Oudalan, der nördlichen Grenzregion zu Mali, in einen Hinterhalt geraten. Zunächst waren acht Tote gemeldet worden, später seien 43 weitere Leichen entdeckt worden. Die Regierung machte keine spezielle Gruppierung für den Angriff verantwortlich, erklärte jedoch, es seien 160 "Terroristen" bei einem Luftangriff getötet worden.
Burkian Faso mit Hauptstadt Ouagadougou
Sehr instabile Lage
Burkina Faso gehört zu den ärmsten Ländern der Welt. Die Sicherheitslage hat sich verschlechtert, seit im benachbarten Mali ein islamistischer Aufstand ausgebrochen ist. Seit 2015 gibt es regelmäßig bewaffnete Angriffe dschihadistischer Gruppen, die zum Teil mit Al-Kaida und der Terrormiliz "Islamischer Staat" zusammenarbeiten. Die schlechte Sicherheitslage begünstigte zwei Putsche seit 2020, der letzte im Oktober.
Der Angriff auf die Soldaten vom Freitag geschah zwei Tage, bevor die französische Militärmission in Burkina Faso offiziell endete. Die regierende Junta hatte Frankreich im Januar aufgefordert, seine Soldaten binnen eines Monats abzuziehen. Zuvor waren mehrere hundert französische Soldaten im Land stationiert.