US-Bundesstaat Alabama Dritter Verdächtiger nach Schüssen festgenommen
Nach den Schüssen bei einer Teenager-Geburtstagsfeier im US-Bundesstaat Alabama mit vier Toten ist ein dritter Verdächtiger festgenommen worden. Den Männern zwischen 16 und 20 Jahren wird Mord zur Last gelegt.
Die Polizei im US-Bundesstaat Alabama hat im Zusammenhang mit den tödlichen Schüssen während einer Geburtstagsparty einen dritten Verdächtigen festgenommen. Nach Angaben der Polizei handelt es sich um einen 20-Jährigen.
Bereits am Dienstag waren zwei Jugendliche im Alter von 16 und 17 Jahren festgenommen worden. Allen drei Verdächtigen wird Mord zur Last gelegt. Staatsanwalt Mike Segrest sagte bei einer Pressekonferenz in der Kleinstadt Dadeville, die beiden Teenager sollten nach Erwachsenenstrafrecht behandelt werden.
"Ein sehr komplexer Fall"
Nähere Angaben zu den Hintergründen der Tat und einem möglichen Motiv machten die Behörden mit Verweis auf die laufenden Ermittlungen nicht. Es sei ein "sehr komplexer Fall", so Segrest.
Der festgenommene 20-Jährige stammt nach Angaben der Behörden aus Auburn, das 40 Kilometer nordwestlich von Dadeville liegt. Die zwei tatverdächtigen Teenager leben in Tuskegee, das 48 Kilometer südlich von Dadeville liegt.
Vier Menschen weiterhin in Lebensgefahr
Die tödlichen Schüsse waren am Samstagabend in einem Tanzsaal in Dadeville gefallen, wo ein Mädchen seinen 16. Geburtstag feierte. Bei dem Vorfall wurden vier Menschen im Alter von 17, 18, 19 und 23 Jahren getötet und 32 weitere Menschen verletzt. Vier von ihnen befanden sich laut Segrest weiterhin in einem lebensgefährlichen Zustand.
In den USA, wo der private Waffenbesitz stark verbreitet ist, kommt es regelmäßig zu tödlichen Schusswaffenangriffen. Allein im vergangenen Jahr starben nach Angaben der Website Gun Violence Archive mehr als 20.200 Menschen durch Schusswaffen, Suizide nicht eingeschlossen. dja