US-Schauspielerin Zoë Saldaña

Golden Globes vergeben "The Brutalist" und "Emilia Pérez" räumen ab

Stand: 06.01.2025 10:50 Uhr

"The Brutalist" und "Emilia Peréz" sind die großen Gewinner der diesjährigen Golden-Globe-Verleihung. An beide Filme gingen insgesamt sieben der begehrten US-Filmpreise.

Bei der Verleihung der diesjährigen Golden Globes haben zwei Filme herausgestochen: Das Musical "Emilia Pérez" und das Drama "The Brutalist".

Vier Globes für "Emilia Pérez"

"Emilia Pérez" gewann vier Globes: Zoe Saldana für die beste Nebenrolle sowie die Preise in der Kategorie Musical/Komödie und bester nicht-englischsprachiger Film. Außerdem wurde der beste Titelsong prämiert.

Der fast vollständig auf Spanisch gedrehte Musical-Thriller erzählt die Geschichte eines mexikanischen Drogenbarons, der ein neues Leben als Frau beginnen will. Beim Festival in Cannes erhielt der Streifen bereits den Jury-Preis.

Brody bester Hauptdarsteller in Kategorie Drama

Der Film "The Brutalist" von US-Regisseur Brady Corbet gewann die begehrte Trophäe als bestes Filmdrama. Er setzte sich gegen "A Complete Unknown", "Dune: Part Two", "Nickel Boys", "Konklave" von Edward Berger und "September 5" durch. Corbet gewann zudem den Golden Globe für die beste Regie.

"The Brutalist" ist die Geschichte eines jüdischen Architekten, der nach dem Zweiten Weltkrieg in den USA ein neues Leben beginnen will.

Hauptdarsteller des dreieinhalbstündigen Epos ist Adrien Brody. Der 51-jährige Schauspieler gewann für seine Rolle auch den Golden Globe für den besten männlichen Darsteller in der Kategorie Drama.

US-Schauspieler Adrien Brody mit Golden Globe ausgezeichnet

Adrien Brody gewann die begehrte Trophäe für die beste Drama-Darstellung für seine Hauptrolle in "The Brutalist".

Fernanda Torres für bestes Drama-Schauspiel ausgezeichnet

Den Preis für die beste Drama-Darstellerin gewann Fernanda Torres für ihre Rolle in "I Am Still Here". Die 59-Jährige war sichtlich überrascht über ihren Globe. Es war der erste Sieg überhaupt für eine Brasilianerin in dieser Sparte.

Das Drama von Regisseur Walter Salles erzählt von einer Familie, die die grausamen Auswirkungen der brasilianischen Militärdiktatur in den 1970er Jahren miterlebte.

Fernanda Torres

Die Brasilianerin Fernanda Torres überzeugte mit ihrer Rolle in "I'm Still Here" des brasilianischen Filmemachers Walter Salles.

"Konklave"-Drehbuch ausgezeichnet

Der Golden Globe für das beste Drehbuch ging an Edward Bergers Vatikan-Thriller "Konklave". Der britische Autor Peter Straughan adaptierte hierfür den gleichnamigen Roman von Robert Harris ("Vaterland").

Der in Wolfsburg geborene Filmemacher Berger inszenierte aus dem Stoff einen packenden Film über Intrigen und Machtkämpfe bei der Kür eines neuen Papstes.

Kein Preis für Mohammad Rasoulof

Leer ging die deutsche Koproduktion "Die Saat des heiligen Feigenbaums" von Regisseur Mohammad Rasoulof aus. Der nach Deutschland geflohene Iraner hatte den packenden Film in seiner Heimat heimlich gedreht. "Die Saat des heiligen Feigenbaums" erzählt von den Auswirkungen der politischen Proteste im Iran auf eine Familie mit zwei Töchtern.

Deutschland hat "Die Saat des heiligen Feigenbaums" auch für die 97. Oscar-Verleihung im März eingereicht. Der Film wurde hauptsächlich in Deutschland produziert und kann daher für das Land ins Rennen gehen.

Demi Moore beste Komödien-Darstellerin

US-Schauspielerin Demi Moore gewann den Golden Globe als beste Hauptdarstellerin in einer Komödie. Die 62-Jährige überzeugte mit ihrer Rolle in dem Horrorfilm "The Substance" der Französin Coralie Fargeat. Sie spielt darin eine ältere Schauspielerin, deren Ruhm etwas verblasst ist, und die deswegen ihr jugendliches Aussehen optimieren will. 

Der Preis für den besten männlichen Darsteller in der Kategorie Komödie ging an Sebastian Stan im Film "A Different Man".

Die Globe-Verleiher gaben die Preisträger in 27 Film- und Fernsehkategorien in der Nacht zu Montag in Beverly Hills bekannt. Die 82. Trophäen-Gala wurde live vom US-Sender CBS ausgestrahlt.

Demi Moore

Hollywood-Star Demi Moore gewann eine Trophäe für die Satire "The Substance".

Nils Dampz, ARD Los Angeles, tagesschau, 06.01.2025 08:01 Uhr

Dieses Thema im Programm: Über dieses Thema berichtete NDR Info am 06. Januar 2025 um 09:10 Uhr.