US-Wahl 2024
Nach Trump-Äußerung Harris betont Unabhängigkeit der Notenbank
Vor wenigen Tagen hatte der republikanische Präsidentschaftskandidat Trump ein Mitspracherecht der US-Präsidenten bei Entscheidungen der Notenbank gefordert. US-Vizepräsidentin Harris betonte die Unabhängigkeit der Fed. Sie wolle sich nicht einmischen.
US-Vizepräsidentin Kamala Harris hat die Unabhängigkeit der US-Notenbank Federal Reserve (Fed) betont. Sie erklärte, sie werde sich nicht in die Entscheidungen der Notenbank einmischen, falls sie die Präsidentschaftswahlen am 5. November gewinnen sollte. "Die Fed ist eine unabhängige Einrichtung und als Präsidentin würde ich mich niemals in deren Entscheidungen einmischen", sagte Harris vor Reportern in Phoenix, Arizona. Harris betonte, die Unabhängigkeit der Zentralbank sei von entscheidender Bedeutung für die Wirtschaftspolitik des Landes.
Sie distanzierte sich dadurch deutlich von der Meinung des republikanischen Kandidaten Donald Trump. Trump hatte am Donnerstag geäußert, US-Präsidenten sollten ein Mitspracherecht bei Entscheidungen der US-Notenbank haben.
Das Wall Street Journal hatte im April berichtet, Trump-Verbündete hätten Vorschläge ausgearbeitet, die bei einem Wahlsieg die Unabhängigkeit der Fed aushöhlen würden. Die Trump-Kampagne distanzierte sich damals von dem Bericht. Trumps Äußerungen vom Donnerstag deuten aber darauf hin, dass er mit einem Punkt der Vorschläge sympathisiert: Wenn er Präsident wird, sollte er bei Zinsentscheidungen konsultiert werden, und Vorschläge zur Bankenregulierung sollten vom Weißen Haus geprüft werden.