Eine Frau blickt in ihr vom Sturm "Helene" verwüstetes Haus im Bundesstaat North Carolina

Südosten der USA Mehr als 160 Tote nach Hurrikan "Helene"

Stand: 02.10.2024 14:20 Uhr

Fast eine Woche nachdem der Tropensturm "Helene" Staaten im Südosten der USA verwüstete, reist Präsident Biden heute in die Region. Viele Menschen sind weiter ohne Strom und auf Hilfe angewiesen. Die Zahl der Toten steigt.

Mit unglaublicher Wucht traf Hurrikan "Helene" in der vergangenen Woche im Südosten der USA auf Land. Laut jüngsten Zählungen der US-Sender CNN und CBS sind durch das Unwetter mindestens 162 Menschen ums Leben gekommen. Die US-Regierung befürchtet, die Zahl der Toten könnte noch deutlich nach oben gehen, bis zu 600 Menschen werden vermisst.

Mehr als eine Million Menschen ohne Strom

Der Sturm, der als Hurrikan der zweithöchsten Kategorie vergangenen Donnerstag im Nordwesten Floridas auf Land getroffen war und sich dann etwas abgeschwächt nördlich bewegt hatte, hinterließ in sechs Bundesstaaten immense Verwüstungen. Gestern Nacht waren noch rund 1,3 Millionen Menschen ohne Strom, davon allein fast eine halbe Million in South Carolina, wie aus Daten der US-Website PowerOutage hervorging.

Der Gouverneur des benachbarten Bundesstaats Georgia, Brian Kemp, setzte am Dienstag per Exekutivorder vorübergehend die Benzinsteuer aus. Dies soll die Gemeinden entlasten, die aktuell vollständig auf Treibstoff angewiesen seien, um ihre Wohnhäuser und nötige Gerätschaften mit Strom zu versorgen, schrieb Kemp im Kurznachrichtendienst X.

Karte: Südosten der USA mit Sturm Helene

Wahlkampf im Katastrophengebiet

US-Präsident Joe Biden will heute nach North Carolina und South Carolina reisen, um sich ein Bild in besonders betroffenen Gebieten zu machen. Seine Vizepräsidentin und Präsidentschaftskandidatin der Demokraten, Kamala Harris, plant einen Besuch in Georgia. Ihr republikanischer Kontrahent Donald Trump war bereits gestern in Georgia.