Sichergestellte Dokumente Niederlage für Trump in Rechtsstreit
Ex-Präsident Trump muss im Rechtsstreit um beschlagnahmte Regierungsdokumente eine Niederlage einstecken. Ein Berufungsgericht stoppte eine Auswertung der Dokumente durch einen Sondergutachter. Ihn hatte Trump gewollt.
Es ist eine weitere juristische Schlappe für Ex-US-Präsident Donald Trump: Das Berufungsgericht in Atlanta, im US-Bundesstaat Georgia, hat entschieden - es war nicht rechtens, auf Trumps Antrag hin einen Sonderbeauftragten einzusetzen, der die in Trumps Anwesen in Mar-a-Lago sichergestellt Dokumenten überprüfen sollte.
Damit hob das Berufungsgericht eine frühere Entscheidung einer Richterin in Florida auf. Danach war für die Auswertung der Dokumente ein Sondergutachter benannt worden.
Erfolg für US-Justizministerium
Für das US-Justizministerium ist die Entscheidung ein Erfolg. Denn es hatte befürchtet, dass der Sondergutachter die Arbeit der Ermittler erschweren werde.
Das Gericht in Atlanta urteilte außerdem, dass die Durchsuchung von Trumps Anwesen Mar-a-Lago im Bundesstaat Florida die Rechte des Ex-Präsidenten nicht verletzt habe.
Trump will weiter gegen Justizministerium kämpfen
Ein Sprecher Trumps bezeichnete die Entscheidung in einer Reaktion als "rein verfahrensrechtlich". Auf die "Ungehörigkeit" der Durchsuchung von Mar-a-Lago gehe das Urteil nicht ein. Trump werde weiter gegen das Justizministerium kämpfen.
Im August hatte das FBI in Mar-a-Lago Tausende zum Teil als streng geheim eingestufte Dokumente sichergestellt. Scheidende Präsidenten sind dazu verpflichtet, alle offiziellen Dokumente an das Nationalarchiv zu übergeben. Das heißt, Trump könnte sich strafbar gemacht haben.