Petition eines Achtklässlers Schüler sorgt für längere Weihnachtsferien in New York
Es kann sich lohnen, nicht nur zu meckern, sondern etwas zu tun - das hat jetzt ein zwölfjähriger Schüler in New York bewiesen. Dank seiner Petition starten die öffentlichen Schulen in New York früher in die Weihnachtsferien.
Fast eine Million Schülerinnen und Schüler in den öffentlichen Schulen von New York City jubeln. Ihr Held ist der 12-jährige Achtklässler Isaac Regnier aus Brooklyn. Schon im April hatte er sich beim Blick in den Ferienkalender geärgert. Montag, der 23. Dezember sollte ein regulärer Schultag sein. Wie blöd ist das denn, dachte sich Isaac.
Und seine Eltern schlugen ihm vor, einen Brief an den Bürgermeister zu schicken. "Die Anwesenheitsrate wird an diesem Montag sehr gering sein", schrieb Isaac: "Kinder, deren Familien Reisepläne haben, müssen diese ändern oder an dem Tag in der Schule fehlen. Die Kinder und die Lehrer werden genervt sein und nichts lernen."
Tausende New Yorker unterschrieben
Isaac startete auch eine Online-Petition mit der Forderung, dass alle am 23. Dezember schulfrei bekommen. Innerhalb weniger Tage unterstützten Tausende New Yorkerinnen und New Yorker seine Petition. Und dann war es in dieser Woche soweit: Eine Schulsekretärin unterbrach den Unterricht in seiner Klasse in Brooklyn. Es gäbe einen wichtigen Anruf für Isaac.
Am anderen Ende der Leitung war New Yorks Bürgermeister Eric Adams. Der ist seit einigen Wochen wegen Korruption angeklagt und hat seitdem eher mit negativen Schlagzeilen zu kämpfen. Umso mehr genoss er nun die Rolle als Weihnachtsmann, der ein frühes Weihnachtsgeschenk verkünden konnte: "Am 23. Dezember habt Ihr jetzt schulfrei", sagte Adams unter Jubel und Beifall der Schulklasse. Und das gilt natürlich für alle öffentlichen Schulen in New York City.
Als Ausgleich wird der Schultag im Sommer nachgeholt. Damit haben fast eine Million Schülerinnen und Schüler zwischen den Jahren nicht nur neun freie Tage, sondern zwölf.
"Symbol für die Schulgemeinde"
"Meine Petition war erfolgreich", freute sich der zwölfjährige Isaac, "und die Weihnachtsferien sind ja ein wichtiges Thema." Was Isaac geschafft hat, ist ein "Symbol für die ganze Schulgemeinde", lobte Bürgermeister Adams: "Eure Stimmen werden gehört!"