Monsun in Indien Mindestens 58 Tote durch Regen und Erdrutsche
Heftige Regenfälle haben in Indien Straßen überflutet und Häuser weggeschwemmt. Insgesamt kamen durch Überschwemmungen und Erdrutsche mindestens 58 Menschen ums Leben. In Shimla stürzte ein Tempel ein.
Infolge heftiger Regenfälle und dadurch ausgelöster Erdrutsche sind in der indischen Himalaya-Region mindestens 58 Menschen ums Leben gekommen. Bei einem Wolkenbruch seien am Sonntagabend im Bezirk Solan mindestens neun Menschen getötet worden. 14 weitere Leichen seien nach zwei Erdrutschen in Shimla aus Trümmern und Schlamm gezogen worden, berichtete die Nachrichtenagentur PTI unter Berufung auf die Behörden. Weitere Tote gab es den Angaben zufolge im Bezirk Hamirpur. Die Zahl der Opfer könne noch steigen, so die Behörden.
Die Erdrutsche in Shimla zerstörten einen hinduistischen Tempel und anliegende Gebäude. Die Rettungsarbeiten dauerten an. Es werde nach weiteren Menschen gesucht, die möglicherweise unter den Trümmern seien.
Der pausenlose Regen habe Straßen überschwemmt und fortgespült. Alle Schulen in Himachal Pradesh wurden geschlossen, mehr als 700 Straßen gesperrt. Der Wetterdienst rechnete mit weiteren Regenfällen.
Viele Tote im Juli
Noch am Wochenende postete der Regierungschef Bilder einer überschwemmten Straße und umgestürzter Bäume im Zusammenhang mit den starken Regenfällen in Teilen seines Bundesstaates und rief die Menschen auf, nicht in die Nähe von Flüssen und anderen Gewässern zu gehen.
Starker Regen, der heftige Überflutungen und Erdrutsche auslöst, ist in der Monsunzeit in Südasien normal. Der Monsun dauert gewöhnlich von Juni bis September. Die Schäden sind oft groß - Häuser werden weggeschwemmt, es gibt immer wieder Todesopfer.
Wissenschaftler warnen jedoch, die Extremwetterereignisse würden immer häufiger. Bereits im Juli hatte es in Nordindien viele Tote wegen des Monsuns gegeben. Am schwersten betroffen war damals ebenfalls Himachal Pradesh.