Vor spanischer Küste Russischer Frachter im Mittelmeer gesunken
Ein russisches Handelsschiff ist im Mittelmeer gesunken. Zwei Besatzungsmitglieder gelten als vermisst. Ursache für das Unglück war eine Explosion im Maschinenraum.
Nach dem Untergang eines russischen Frachters vor der spanischen Mittelmeerküste werden zwei Seeleute vermisst. 14 Mitglieder der insgesamt 16-köpfigen Besatzung des Schiffs "Ursa Major" seien circa 40 Seemeilen vor Cartagena geborgen worden, berichteten die Zeitung "La Opinión de Murcia" und weitere Medien unter Berufung auf den spanischen Seerettungsdienst und die Hafenverwaltung von Cartagena.
Das russische Außenministerium bestätigte das Unglück. In den internationalen Gewässern des Mittelmeers sei das russische Frachtschiff nach einer Explosion im Maschinenraum gesunken, hieß es in Moskau.
Nach Angaben des Unternehmens Oboronlogistika war der Frachter auf dem Weg nach Wladiwostok. Demnach transportierte er Hafenkräne und Lukendeckel für Eisbrecher. Oboronlogistika untersteht dem russischen Verteidigungsministerium, bietet aber auch zivile Dienstleistungen für Transport und Logistik an.
Nach russischen Medienberichten handelte es sich bei dem 142 Meter langen Frachter um ein Versorgungsschiff für die Truppen in Syrien.
Ursache für Explosion noch unklar
Spanischen Medienberichten zufolge ereignete sich die Explosion gegen Montagmittag zwischen der Hafenstadt Águilas im Südosten Spaniens und dem algerischen Oran. Zur Ursache des Unglücks wurde zunächst nichts mitgeteilt. Das Rote Kreuz in Spanien habe zur Versorgung der Geborgenen ein Team von Ärzten und Fachleuten für psychosoziale Unterstützung mobilisiert und auch eine Notunterkunft organisiert, schrieb "La Opinión de Murcia".
Das spanische Rettungsschiff "Clara Campoamor" und ein Patrouillenboot der spanischen Marine seien bis auf weiteres am Unglücksort geblieben, falls weitere Hilfe benötigt werde und auch um zu beobachten, ob aus dem 15 Jahre alten Frachtschiff Treibstoff austritt.