Nach Kuss-Skandal Spaniens Verbandschef Rubiales tritt zurück
Der spanische Fußball-Verbandschef Luis Rubiales hat nach dem Kuss-Skandal seinen Rücktritt angekündigt. Bei der WM-Siegerehrung hatte er die Spielerin Jennifer Hermoso gegen ihren Willen auf den Mund geküsst.
Der Chef des spanischen Fußballverbandes, Luis Rubiales, hat angekündigt, von seinem Amt zurückzutreten. Der 46-Jährige zog damit doch noch die vielfach geforderte Konsequenz aus seinem weltweit kritisierten Verhalten nach dem WM-Finale. Rubiales hatte die Spielerin Jennifer Hermoso nach dem spanischen Endspielsieg gegen deren Willen auf den Mund geküsst.
Er werde zurücktreten, sagte Rubiales in einem Interview mit dem englischen Journalisten Piers Morgan, "weil ich meine Arbeit nicht fortsetzen kann." Hermoso hatte zuvor Anzeige gegen Rubiales gestellt. Die Staatsanwaltschaft reichte Klage wegen sexueller Nötigung ein.
Der Präsident hatte sich für sein Fehlverhalten öffentlich entschuldigt, einen Rücktritt aber zunächst vehement abgelehnt. Die Nationalspielerinnen traten in einen Streik. Weltmeister-Trainer Jorge Vilda wurde wegen seiner engen Bindung zu Rubiales von seinen Aufgaben entbunden.
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