Covid-19 USA verzeichnen die meisten Corona-Toten
In den USA sind inzwischen so viele Corona-Infizierte gestorben wie in keinem Land der Welt. Die Politik kämpft weiter gegen die Folgen der Pandemie. Die ersten Bürger haben Unterstützungsgeld erhalten.
Die USA haben weltweit in absoluten Zahlen die meisten Toten durch die Corona-Epidemie zu verzeichnen - und somit Italien überholt. Das zeigen Daten der amerikanischen Universität Johns Hopkins. In den Vereinigten Staaten starben bislang mehr als 20.600 Menschen in Folge der Corona-Pandemie, in Italien wurden 19.468 Tote registriert.
In den USA, einem Land mit rund 330 Millionen Einwohnern, gibt es auch deutlich mehr bestätigte Infektionen mit dem Virus als in jedem anderen Staat der Welt: Laut der US-Universität sind es bereits mehr als eine halbe Million Infektionen.
Die Werte einzelner Länder lassen sich wegen der unterschiedlichen Testquote und erwarteten hohen Dunkelziffer insgesamt allerdings nur schwer vergleichen.
Ausgangsbeschränkungen greifen in New York
Etwa die Hälfte der Toten in den USA wurden im Stadtgebiet von New York registriert. Die Ausgangsbeschränkungen scheinen dort aber dennoch zu greifen. Die Einlieferungen in Krankenhäuser ließen zuletzt nach, am Samstag meldete der Bundesstaat New York jedoch weitere 783 Tote, womit die Gesamtzahl dort bei etwa 8600 liegt. Gouverneur Andrew Cuomo sagte, die täglichen Todeszahlen stabilisierten sich, "aber sie stabilisieren sich auf einem schrecklichen Niveau". Über eine Lockerung der Maßnahmen sei derzeit nicht nachzudenken.
Inzwischen haben Bürger erstmals Unterstützungsgeld aufs Konto überwiesen bekommen, das die wirtschaftlichen Folgen der Corona-Krise abmildern soll. Viele Menschen warteten auf die Zahlungen und es werde weiter daran gearbeitet, sie so schnell wie möglich bereitzustellen, twitterte die US-Steuerbehörde IRS. Wie viele Steuerzahler die ersten Mittel bekamen und wie hoch die Summe war, teilte sie nicht mit.
Das Unterstützungsgeld von je 1200 Dollar (fast 1100 Euro) bekommt jeder mit einem Bruttoeinkommen bis zu 75.000 Dollar (rund 68.600 Euro). Eltern bekommen außerdem 500 Dollar (460 Euro) pro Kind. Wer mehr verdient, bekommt eine jeweils geringere Summe. Die Hilfszahlungen gehören zu einem 2,2 Billionen schweren Konjunkturpaket, das US-Präsident Donald Trump im März in Kraft setzte.