DeutschlandTrend

DeutschlandTrend im Morgenmagazin Geteilte Meinung zur Europawahl

Stand: 25.04.2014 01:18 Uhr

Nur jeder zweite Deutsche misst der Europawahl eine hohe persönliche Bedeutung bei. Das ergab der ARD-DeutschlandTrend für das Morgenmagazin. Besonders hohes Interesse am Urnengang haben die Anhängerinnen und Anhänger der AfD.

Die Deutschen sind geteilter Meinung zur Bedeutung der Europawahl. Im ARD-DeutschlandTrend für das Morgenmagazin gab mit 51 Prozent rund die Hälfte der Befragten an, dass ihnen der Ausgang der Europawahl persönlich sehr wichtig (17 Prozent) oder wichtig (34 Prozent) sei. Fast eben so viele, nämlich 47 Prozent, messen der Europawahl eine geringe (31 Prozent) oder gar keine (16 Prozent) Bedeutung bei.

Besonders für Anhängerinnen und Anhänger der AfD hat die Europawahl aber eine hohen Stellenwert: 69 Prozent von ihnen sagten, der Ausgang der Wahl sei ihnen persönlich wichtig oder sehr wichtig. Bei den Anhängerinnen und Anhängern der im Bundestag vertretenen Parteien liegt das Interesse ebenfalls über dem Durchschnitt, zwischen 53 Prozent bei den Grünen und 58 bei der Linkspartei.

Union liegt in der Wählergunst weiter vorn

Würde am kommenden Sonntag ein neuer Bundestag gewählt werden, lägen CDU und CSU unverändert vorne. Wie Anfang April gaben 41 Prozent der Befragten an, für die Union stimmen zu wollen. Die SPD verliert einen Prozentpunkt an Zustimmung und sinkt auf 25 Prozent. Grüne und Linkspartei würden beide zehn Prozent der Stimmen erzielen, die AfD würde mit fünf Prozent knapp in den Bundestag einziehen, die FDP würde mit vier Prozent den Einzug in den Bundestag weiter knapp verpassen.

Heiligsprechungen nicht mehr zeitgemäß

Ebenfalls gefragt wurde nach der für kommenden Sonntag geplanten Heiligsprechung von Papst Johannes Paul II. Eine klare Mehrheit der Deutschen (62 Prozent) ist der Meinung, Heiligsprechungen seien heutzutage nicht mehr zeitgemäß. Nur knapp jeder Vierte hält Heiligsprechungen weiterhin für angebracht.

Untersuchungsanlage

Grundgesamtheit: Wahlberechtigte Bevölkerung ab 18 Jahren
Stichprobe: Repräsentative Zufallsauswahl / Dual Frame
Erhebungsverfahren: Computergestützte Telefoninterviews (CATI)
Fallzahl: 915 Befragte
Erhebungszeitraum: 22. und 23. April 2014
Fehlertoleranz: 1,4* bis 3,1** Prozentpunkte
*bei einem Anteilswert von 5 Prozent **bei einem Anteilswert von 50 Prozent