Bundesweiter Warntag Um 11 Uhr schrillten die Handys
Das Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe hat heute um 11 Uhr alle Sirenen und Mobilfunkgeräte in Deutschland testweise Alarm schlagen lassen. Erstmals wurde dazu ein neues System genutzt.
Ein Probealarm hat am bundesweiten Warntag in Deutschland um 11.00 Uhr viele Handys schrillen lassen. Ausgelöst wurde die Warnung vom Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe (BBK). Mobiltelefonbesitzer erhielten erstmals zusätzlich auch über das Cell-Broadcast-System eine Warnung. Um 11.45 Uhr gab es eine Entwarnung.
Verbreitet wurde der Probealarm auch über Radio- und Fernsehsender. Wer Warn-Apps wie Nina oder Katwarn auf seinem Smartphone installiert hat, bekam auch auf diesem Weg einen Hinweis auf die Probewarnung.
Mit dem bundesweiten Warntag will die Behörde herausfinden, wie viele Menschen eine Warnung vor Gefahren im Ernstfall erreichen würde.
Beim Cell-Broadcast-Verfahren geht eine automatische Benachrichtigung an jedes Mobilfunkgerät, das zu diesem Zeitpunkt eingeschaltet ist, Empfang hat und mit einer aktuellen Software läuft. Da es sich nur um einen Test handelte, mussten die Menschen, die die Warnung empfingen, nichts tun.
Der erste Warntag schlug fehl
Beim ersten bundesweiten Warntag am 10. September 2020 hatte es viele Probleme gegeben. Unter anderem kam die Meldung der Warn-Apps Nina und Katwarn erst mit einer guten halben Stunde Verspätung auf den Smartphones an. Wäre es tatsächlich ein Ernstfall gewesen, hätten viele Bürger nichts mitbekommen. Das Bundesinnenministerium hatte den Probealarm deshalb damals als "fehlgeschlagen" bezeichnet.