Weihnachtspostämter geöffnet Wunschzettel ans Christkind und den Weihnachtsmann
Für viele Kinder beginnt die Vorfreude auf Weihnachten mit einem Brief ans Christkind oder an den Weihnachtsmann. Dafür stehen in Deutschland besondere Postämter bereit. Über zu wenige Briefe können sich die freiwilligen Helfer nicht beklagen.
Alle Jahre wieder kommt nicht nur das Christuskind mit seinem Geschenkesegen auf die Erde nieder, sondern erhält auch selbst mal Post. Rund drei Wochen vor Heiligabend sind in den Weihnachtspostfilialen in Deutschland bereits Zehntausende Briefe von Kindern eingegangen. Acht himmlisch klingende Adressen stehen bereit, an denen Postsendungen an Nikolaus, Christkind oder den Weihnachtsmann beantwortet werden.
Noch sind nicht alle offiziell geöffnet. Das Nikolauspostamt in St. Nikolaus im Saarland (Postleitzahl 66351) öffnet erst am 5. Dezember. Viele Briefe an den Nikolaus kommen auch in Nikolausdorf (49681 Garrel) in Niedersachsen an. Für den Weihnachtsmann sind die Adressen in Himmelsthür (31137), ebenfalls in Niedersachsen, und im brandenburgischen Himmelpfort (16798) gedacht.
Briefe aus mehr als 50 Ländern
In Himmelpfort reiste der Weihnachtsmann bereits vor etwa zwei Wochen mit einem "Solarschiff" der Deutschen Post an. Vor dem ersten Advent trafen bereits mehr als 60.000 Briefe dort ein. "Es haben bislang Kinder aus Deutschland und 45 weiteren Ländern der Erde nach Himmelpfort geschrieben", berichtete eine Sprecherin der Deutschen Post.
In evangelischen Gegenden schreiben Kinder häufig an den Weihnachtsmann, in katholischen Regionen sind die Wunschzettel eher ans Christkind gerichtet. Die Weihnachtspostfiliale in Engelskirchen bei Köln (51777) ist laut Deutscher Post mit nahezu 150.000 Wunschbriefen aus mehr als 50 verschiedenen Ländern die beliebteste Christkind-Adresse in Deutschland. Christkind-Filialen gibt es außerdem im niedersächsischen Himmelpforten (21709) und im bayerischen Himmelstadt (97267).
Wunsch nach Frieden und Zeit mit der Familie
Neben Spielzeug, Handys oder Fahrrädern wünschen sich viele Kinder nach Angaben der zumeist freiwilligen Helfer auch Frieden, mehr Zeit mit ihrer Familie und Gesundheit. Oft enthalten die Kinderbriefe nicht nur Weihnachtswünsche, sondern - nach Angaben der Post - auch kleine Kunstwerke, etwa liebevolle Bilder mit unterschiedlichen Motiven, gebastelte Sterne, Tannenbäume oder Rentiere aus Papier.
Neben den sieben Weihnachtspostfilialen der Deutschen Post kann man Weihnachtswünsche auch an das Thüringer Weihnachtsmannbüro in Himmelsberg (99706) schicken, das vom dortigen Heimatverein betrieben wird. Wer eine Antwort der himmlischen Gestalten möchte, sollte mit seinem Brief nicht mehr allzu lange warten. Ganz wichtig natürlich: Absender nicht vergessen.