Berlin: Regierender Bürgermeister Kai Wegner (2.v.l.) entzündet das fünfte Licht am Chanukka-Leuchter vor dem Brandenburger Tor im Beisein von Rabbi Teichtal und Margot Friedländer (M). Jüdinnen und Juden feiern im Winter mit dem jüdischen Lichterfest Chanukka ein großes Fest mit vielen Lichtern. (Foto: dpa)

Berlin Berlin: Fünftes Licht am Chanukka-Leuchter in Berlin entzündet

Stand: 29.12.2024 19:35 Uhr

Das fünfte Licht am Chanukka-Leuchter vor dem Brandenburger Tor brennt. Berlins Regierender Bürgermeister Kai Wegner (CDU) hat es im Beisein von Rabbiner Yehuda Teichtal, dem Vorsitzenden der Jüdischen Gemeinde Chabad Berlin, und der 103-jährigen Holocaust-Überlebenden Margot Friedländer entzündet.
 
Der Leuchter wird seit mittlerweile 19 Jahren als Symbol des Wunders von Chanukka und als Zeichen eines lebendigen Judentums in Deutschland vor dem Berliner Wahrzeichen aufgestellt. Während des achttägigen jüdischen Lichterfestes wird täglich ein neues Licht entzündet.

Chanukka-Fest in Potsdam
Chanukka ist das jüdische Lichterfest. Acht Tage lang feiern Jüdinnen und Juden anlässlich der Wiedereinweihung des zweiten Tempels in Jerusalem im Jahr 164 v. Chr. Wir waren beim Fest in der neuen Synagoge in Potsdam dabei.mehr

Chanukka erinnert an die Wiedereinweihung des zweiten Tempels in Jerusalem nach einem Aufstand gegen die Griechen 164 vor Christus und an das "Lichtwunder" eines acht Tage brennenden Leuchters. Nach Angaben der Gemeinde sind in diesem Jahr in Berlin 50 Chanukka-Leuchter an öffentlichen Orten aufgestellt und entzündet worden.

Laut Polizei wurden in den vergangene Tagen zwei der Leuchter beschädigt: Auf dem Bayerischen Platz in Schöneberg ist demnach ein Leuchter umgestoßen worden. In Dahlem wurde einer mit einem Hakenkreuz beschmiert. Polizeibeamte machten das nationalsozialistische Symbol unkenntlich, nachdem sie es entdeckt hatten, wie die Polizei mitteilte. Der für politische Straftaten zuständige Staatsschutz übernahm die Ermittlungen.

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