
Berlin Weitere fünf Berlienr Kinder bestehen Probeunterricht für Zugang zum Gymnasium
Den Probeunterricht für den Wechsel ans Gymnasium haben fünf Kinder mehr bestanden als bislang berichtet. Der Grund für die Diskrepanz erklärt sich nach Angaben des Sprechers der Bildungssenatorin vom Freitag daraus, dass sich fünf Kinder an Schulen mit freier Trägerschaft durchsetzen konnten.

Insgesamt haben 56 Schülerinnen und Schüler bestanden
Damit haben in diesem Jahr 56 Schülerinnen und Schüler den Probeunterricht bestanden. So steht es in der Antwort der Bildungsverwaltung auf eine Anfrage der Grünen.
Drei der Kinder haben einen Notenschnitt von 2,7 oder mehr, fünf haben Sonderpädagogischen Förderbedarf.
Betrachtet man die einzelnen Bezirke, fallen die Ergebnisse unterschiedlich aus. Die meisten Kinder waren in Steglitz-Zehlendorf erfolgreich, gefolgt von Reinickendorf und Tempelhof-Schöneberg. Der einzige Bezirk, in dem kein Kind den Probeunterricht geschafft hat, ist Mitte. Nur ein bis zwei Kinder bestanden in Friedrichshain-Kreuzberg, Lichtenberg, Treptow-Köpenick und Marzahn-Hellersdorf.
Zunächst war von "rund 50 Schülerinnen und Schülern" die Rede, die den Probeunterricht bestanden haben.

Mehr als 1.900 Schülerinnen und Schüler nahmen teil
Etwas mehr als 1.900 Schülerinnen und Schüler nahmen am 21. Februar (sowie einem Ersatztermin) an dem Probeunterricht teil. Erforderlich war der Probetag für Sechstklässler, die im Sommer auf ein Gymnasium wollen, aber dafür nicht den nötigen Notendurchschnitt von 2,2 oder besser haben.
Ein bestandener Probeunterricht ist für sie die Voraussetzung für die Anmeldung für ein Gymnasium. Anschließend durchlaufen die Schülerinnen und Schüler das reguläre Aufnahmeverfahren.
Der Probeunterricht vor dem Anmeldezeitraum ist ein neues Verfahren nach einer Schulgesetzänderung der schwarz-roten Koalition. Er fand in diesem Jahr erstmals statt und bestand aus einem dreistündigen Test in Deutsch, Mathe und Teamfähigkeit. Bisher absolvierten die Schülerinnen und Schüler am Gymnasium ein Probejahr.
Nach Angaben der Berliner Bildungsverwaltung bestanden im Schuljahr 2022/23 mehr als ein Drittel der Jugendlichen, die eigentlich eine Empfehlung für die Integrierte Sekundarschule hatten, das Probejahr am Gymnasium nicht.
Die Bildungsgewerkschaft GEW, der Landeselternausschuss und die Berliner Grünen kritisierten den Probetag.
Sendung: rbb24 Inforadio, 28.03.2025, 12 Uhr