Brandenburg Berlin Woidke bestürzt über Anschlag in Magdeburg - Brandenburg bietet Hilfe an
Sachsen-Anhalts Nachbarland reagiert erschüttert auf den Anschlag in Magdeburg. Brandenburgs Regierungschef zeigt sich bestürzt, Innenministerin Lange bietet umfangreiche Hilfe an.
Brandenburgs Ministerpräsident Dietmar Woidke (SPD) hat mit Bestürzung auf den Anschlag auf dem Magdeburger Weihnachtsmarkt reagiert. Innenministerin Katrin Lange (SPD) bot der Polizei medizinische Hilfe und Unterstützung an. Die Sicherheitsbehörden in Brandenburg wollen sich nach ihren Angaben am Samstag über möglicherweise erforderliche Maßnahmen verständigen.
Woidke: "Es macht mich fassungslos"
"Der Anschlag auf den friedlichen Weihnachtsmarkt ist furchtbar. Dieses Verbrechen macht mich wütend", sagte Woidke in einer Mitteilung der Staatskanzlei. Mit Blick auf den Terroranschlag auf den Berliner Weihnachtsmarkt vor acht Jahren am Breitscheidplatz sagte er: "Die heutigen Nachrichten reißen alte Wunden auf. Es macht mich fassungslos und unendlich traurig." Seine Anteilnahme gelte den Opfern und der Dank allen Einsatzkräften, die schnell handelten und die Verletzten versorgten.
Brandenburg bietet Hilfe bei medizinischer Versorgung an
Brandenburg sagte dem Nachbarland umfangreiche Unterstützung zu. "Wir stehen unserem Nachbarland an diesem furchtbaren Abend fest zur Seite mit allem, was wir leisten können", sagte Innenministerin Lange. Sie bot ihrer Amtskollegin in Sachsen-Anhalt, Tamara Zieschang (CDU), die volle Unterstützung der Polizei an. Der Oberbürgermeister von Brandenburg an der Havel, Steffen Scheller (CDU), habe die Kapazitäten des dortigen Klinikums angeboten. "Diese werden meines Wissens auch in Anspruch genommen."
Der Chef der CDU-Landtagsfraktion, Jan Redmann, schrieb auf der Plattform X: "Furchtbare Nachrichten erreichen uns aus Magdeburg. Unsere Gedanken sind bei jenen, die gerade um ihr Leben kämpfen oder einen Angehörigen verloren haben."
Mehr Polizei auf Berliner Weihnachtsmärkten nach Attacke in Magdeburg
Auf den Berliner Weihnachtsmärkten sind wegen der tödlichen Attacke in Magdeburg jetzt mehr Polizisten unterwegs. Das hat die Innensenatorin Iris Spranger (SPD) am Samstag angekündigt.
Berliner Polizei und Feuerwehr hätten ihren Kollegen in Magdeburg auch angeboten, sie vor Ort zu unterstützen, sagte Spranger. Außerdem sei der Rettungshubschrauber "Christoph 100", der eigentlich am Helios-Klinikum in Berlin-Buch stationiert ist, noch in der Nacht nach Magdeburg geflogen.
Die SPD-Politikerin sprach den Opfern und ihren Angehörigen ihr Mitgefühl aus. Sie sei zutiefst erschüttert über den schrecklichen Anschlag. Fast auf den Tag genau vor acht Jahren waren auf dem Berliner Weihnachtsmarkt an der Gedächtniskirche durch einen Anschlag mit einem Lkw viele Menschen getötet und verletzt worden.
Sendung: radioeins vom rbb, 20.12.2024, 23:00 Uhr