
Brandenburg Eintritt für Park Sanssouci ab 2026 möglich - Stadt Potsdam streicht Finanzierung
Der Eintritt in den Potsdamer Park Sanssouci könnte ab dem kommenden Jahr Geld kosten. Der Stiftungsrat der Stiftung Preussische Schlösser und Gärten (SPSG) entscheidet im Juni über den möglichen Parkeintritt. Das wurde am Mittwochabend im Potsdamer Hauptausschuss bekannt.
Die unter Spardruck stehende Stadt Potsdam plant, zum 1. Januar 2026 ihre Zahlungen für die Parkpflege einzustellen. Seit mehr als zehn Jahren finanziert die Brandenburger Landeshauptstadt die Pflege der Parkanlage mit bis zu einer Million Euro jährlich aus dem städtischen Haushalt. Eintritt für den Park Sanssouci zu erheben, steht mindestens ebenso lange immer wieder zur Debatte.

Jahreskarte 20 Euro, Tageskarte drei Euro
Die vorgeschlagenen Eintrittspreise würden für eine Jahreskarte 20 Euro, ermäßigt zwölf Euro betragen. Für eine Tageskarte wären drei und ermäßigt zwei Euro fällig, sagte Kai Schlegel, ständiger Vertreter des Generaldirektors der SPSG, dem rbb. Eintritt sollen nur Erwachsene zahlen müssen. "Grundsätzlich haben Kinder und Jugendliche bis zum 18. Lebensjahr sowieso freien Eintritt", sagte Schlegel.
An den Eingängen zum Park soll es keine Drehkreuze oder Schrankensysteme geben, sondern verstärkte Kontrollen im Park, bei denen Besuchende gebeten werden, ihr Ticket zu zeigen.
Potsdams Park Sanssouci: Über 250 Jahre altes Welterbe
Friedrich der Große plante mit Sanssouci 1743 sein Schloss mit der Weinbau-Terrassenanlage. Später ließ König Friedrich Wilhelm IV. den Garten zwischen Schloss Sanssouci und dem Neuen Palais erheblich erweitern.
Heutzutage steht er der Öffentlichkeit zur Verfügung. Seit 1990 gehört der rund 300 Hektar große Park Sanssouci als Gartenkunstwerk zum Unesco-Welterbe.
Sendung: Antenne Brandenburg, 27.03.2025, 08:30 Uhr