Ein Schwan putzt sich am 06.08.2016 in Neuruppin das Gefieder. (Quelle: dpa-Bildfunk/Maurizio Gambarini)

Brandenburg Kommunalparlament lehnt Verbot ab: Wasservögel in Neuruppin dürfen weiter gefüttert werden

Stand: 12.03.2025 10:08 Uhr

In Neuruppin (Ostprignitz-Ruppin) dürfen frei lebende Enten und Schwäne weiter gefüttert werden.
 
Ein Antrag der Stadtverwaltung, wonach das geltende Fütterungsverbot für Wildtiere auch auf Wasservögel angewendet wird, wurde vom Kommunalparlament abgelehnt.

Symbolbild: Höckerschwan im Gras auf einem Feld sitzend. (Quelle: picture alliance/CHROMORANGE)
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Bürgermeister Nico Ruhle (SPD) zeigte sich ernüchtert. Im rbb verwies er darauf, dass es gute Gründe gebe, Enten und Schwäne nicht zu füttern: "Es ist (...) wider der Natur der Tiere, die sich ja eigentlich nicht an Menschen gewöhnen sollen, sondern wild hier bleiben sollen. Und (...) es ist auch das Thema Gewässerverunreinigung, was dort immer wieder eine Rolle spielt." Dennoch seien die Stadtverordneten mehrheitlich der Auffassung gewesen, dass es auch künftig möglich sein soll, Enten und Schwäne zu füttern.

Eine bundesweite Regelung zur Fütterung der Tiere gibt es nicht. In zahlreichen Gemeinden und Städten stellt es aber eine Ordnungswidrigkeit dar, Brot ins Wasser zu werfen. In Potsdam etwa drohen dafür bis zu 1.000 Euro Bußgeld.

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