Archivbild: Feuerwehr- und Polizeieinsatz bei den Heilstätten Beelitz bei dem ein zuvor getöteter Mensch gefunden wurde, Bild vom 15.1.25. (Quelle: rbb/Jacqueline Piwon)

Brandenburg Mord vorgeworfen: Haftbefehl nach Tötungsdelikt und schwerer Gewalttat in Beelitz-Heilstätten erlassen

Stand: 28.01.2025 12:49 Uhr

In Beelitz-Heilstätten hat sich kurze Zeit nach einem Tötungsdelikt erneut eine schwere Gewalttat ereignet. Die Vorwürfe gegen den nun festgenommenen Tatverdächtigen wiegen schwer. Die Staatsanwaltschaft ermittelt wegen Mordes und versuchten Mordes.

Hinweis 28.01.2024, 12:50 Uhr: Dieser Beitrag wird nicht mehr aktualisiert. Weitere Informationen und neue Entwicklungen können Sie hier nachlesen.
 
Das Amtsgericht Potsdam hat auf Antrag der Staatsanwaltschaft Haftbefehl gegen einen Mann erlassen, der in Beelitz-Heilstätten ein Tötungsdelikt und eine schwere Gewalttat begangen haben soll. Der Mann sei in Untersuchungshaft gekommen, sagte die Sprecherin der Potsdamer Staatsanwaltschaft, Isabelle Fabian, am Dienstag. Ermittelt werde wegen des Vorwurfs des Mordes und des versuchten Mordes.
 
Dem Beschuldigten wird vorgeworfen, am 14. Januar einen Mann getötet zu haben. Außerdem soll er am 25. Januar versucht haben, eine Frau zu töten.

Blaulicht leuchtet auf dem Dach eines Polizeiautos, aufgenommen am 18.01.2024. (Quelle: Picture Alliance/Robert Michael)
Toter in Beelitz: Staatsanwaltschaft geht von Fremdverschulden aus
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Zwei Gewalttaten - ein Tatverdächtiger

Der Tatverdächtige war in der Nacht zu Sonntag kurz nach drei Uhr festgenommen worden, hatte die Polizei am Montag mitgeteilt. Demnach soll er zuvor einer Frau lebensbedrohliche Verletzungen zugefügt haben. Die Festnahme erfolgte dem Polizeibericht zufolge in einem Haus in der Dr.-Herrmann-Straße in Beelitz-Heilstätten (Potsdam-Mittelmark).
 
Vor zwei Wochen hatte sich dort bereits das andere Gewaltverbrechen ereignet. Am 14. Januar war nach einem Wohnungsbrand ein Mann tot aus einem Wohngebäude geborgen worden. Die Staatsanwaltschaft war in diesem Zusammenhang bereits von einem "Fremdverschulden" ausgegangen.
 
Laut der "Märkischen Allgemeinen Zeitung" [Bezahlinhalt] soll es sich bei dem mutmaßlichen Täter um einen 24-jährigen Mann, bei dem Opfer von Sonntag um eine 57-jährige Frau handeln. Die Staatsanwaltschaft wollte das auf Nachfrage nicht bestätigen.

Bürgermeister nach Gewalttaten in Beelitz erschüttert

Der Bürgermeister von Beelitz Bernhard Knuth (parteilos) sprach den Betroffenen sein tiefstes Mitgefühl und seine aufrichtige Anteilnahme aus. "Für niemanden ist es verständlich und nachvollziehbar, wie sich solche Taten ereignen können", schreibt Bernhard Knuth in einer Mitteilung auf der Internetseite der Stadt vom Montag.

Sendung: Antenne Brandenburg, 27.01.2025, 15:30 Uhr