Brandenburg Tödlicher Einsatz in Lauchhammer: Mehr als 100.000 Euro Spenden für Familie von getötetem Polizisten gesammelt
Tausende Menschen zeigen Solidarität nach der Tötung eines Polizisten in Südbrandenburg. Eine Spendenaktion für die Familie des Beamten hat in wenigen Tage bereits mehr als 100.000 Euro gesammelt.
Nach dem gewaltsamen Tod eines sächsischen Polizisten im Dienst in Südbrandenburg hat eine Spendenaktion für die Familie des Mannes eine große Resonanz ausgelöst.
Für die Angehörigen des 32-Jährigen, der im Einsatz in Lauchhammer (Südbrandenburg) ums Leben kam, wurden innerhalb weniger Tage mehr als 105.000 Euro an Spenden gesammelt. Mit mehr als 4.400 Einzelspenden wurde das ursprünglich angepeilte Ziel von 10.000 Euro deutlich übertroffen. Die höchste Einzelspende belief sich auf 1.337 Euro.
Getöteter Polizist war auch bei freiwilliger Feuerwehr engagiert
"Mit dieser Aktion möchten wir seine Freundin und seine geliebte Tochter unterstützen", teilte der Organisator der Spendenaktion Oliver Schkade mit. Demnach war der Polizist auch in der Freiwilligen Feuerwehr in Wilsdruff (Landkreis Sächsische Schweiz-Osterzgebirge) tätig. Sein Tod sei ein großer Verlust, nicht nur für die Polizeidirektion Dresden, auch für jeden einzelnen Kameraden der Feuerwehr, hieß es weiter.
Der Polizist, der der Gemeinsamen Fahndungsgruppe von Dresdner Polizei und Bundespolizei angehörte, war am Dienstag bei der Kontrolle eines verdächtigen Fahrzeugs von einem Auto angefahren worden. Trotz aller Bemühungen erlag er noch am Einsatzort seinen schweren Verletzungen.
Gegen einen 37-jährigen Mann, der als dringend tatverdächtig gilt, wurde inzwischen Haftbefehl wegen Mordes erlassen. Der Mann soll das Fahrzeug gelenkt haben, das den Beamten erfasste. Er befindet sich in Untersuchungshaft.
Sendung: Antenne Brandenburg, 09. Januar 2025, 10:20