Bremen IG Metall will mit Streiks in Bremen den Druck auf Arbeitgeber erhöhen
In der Nacht haben sich rund 1.000 Beschäftigte bei einer Kundgebung bei Mercedes versammelt. Auch bei Airbus wurde gestreikt.
In Bremen streiken Beschäftigte in mehreren Betrieben der Metall- und Elektroindustrie. Die Gewerkschaft IG Metall hat zu den Warnstreiks aufgerufen. Davon war unter anderem das Mercedes-Werk betroffen.
Bis zu 800 Beschäftigte demonstrierten laut Polizei bei einer Kundgebung vor dem Betrieb bei Airbus. Beim Kesselhesteller Gestra streiken seit dem Morgen ungefähr 200 Mitarbeiter. Davor haben in der Nacht laut IG Metall etwas mehr als 1.000 Beschäftigte vor den Toren von Mercedes demonstriert. Insgesamt waren demnach mehr als 2.000 Arbeiter in der Nachtschicht an dem Warnstreik beteiligt. Die Produktion habe gestanden und sei erst mit der Frühschicht wieder angelaufen.
Bisher liegen die Positionen noch weit auseinander
In den kommenden Tagen sprechen Gewerkschaft und Arbeitgeber darüber, ob die Verhandlungen am 11. November wie geplant weiterlaufen. Laut Gewerkschaft liegen die Forderungen bisher weit auseinander. Die IG Metall fordert beispielsweise Gehaltssteigerungen von sieben Prozent innerhalb eines Jahres. Dagegen steht ein Angebot der Arbeitgeber von insgesamt 3,6 Prozent für drei Jahre.
Die Verhandlungen betreffen mehr als 130.000 Angestellte in Nordwest-Niedersachsen, Hamburg, Bremen, Schleswig-Holstein und Mecklenburg-Vorpommern. Allein bei Mercedes arbeiten 12.000 Männer und Frauen.
Dieses Thema im Programm:
Bremen Eins, Rundschau am Mittag, 30. Oktober 2024, 12 Uhr