Eine Frau schöpft mit ihren Händen Trinkwasser aus einem Brunnen.

Bremen Wie soll das Land Bremen künftig mit Trinkwasser versorgt werden?

Stand: 08.01.2025 06:04 Uhr

Da immer mehr Menschen in Bremen und Bremerhaven leben, brauchen beide Städte künftig mehr Trinkwasser. Um die Versorgung bis 2050 zu sichern, hat Bremen nun ein Konzept erstellt.

Von Folkert Lenz

Details dazu will Senatorin Kathrin Moosdorf (Grüne) am Mittwoch vorstellen. Vor allem die Stadt Bremen hat ein Problem: Sie kann nicht mal ein Fünftel ihres Trinkwasserverbrauchs aus eigenen Quellen decken. Deswegen kommt das Wasser auch künftig größtenteils aus Niedersachsen.

Um das zu sichern, hat Bremen schon im Herbst einen sogenannten "Wasser-Pakt" mit dem Umland geschlossen. Das Bremer Trinkwasser kommt hauptsächlich aus dem Harz, aus der Region Oldenburg und Verden. Bremerhaven dagegen ist mit seinen Brunnen praktisch unabhängig.

Das Konzept entstand in Zusammenarbeit mit dem Wasserversorger SWB und dem Institut für Wasserforschung (IWW Zentrum Wasser). Das Team stellte Prognosen auf, welche Mengen an Trinkwasser künftig für die Bevölkerung, die Landwirtschaft und die Industrie in Bremen benötigt werden. Außerdem geht es um die Frage, wie die Folgen des Klimawandels den Trinkwasserbedarf beeinflussen.

Aktuell 120 Liter pro Kopf und Tag

Jeden Tag verbraucht ein Mensch im Land Bremen rechnerisch rund 120 Liter. Insgesamt werde der Wasserverbrauch bis zum Jahr 2050 steigen, sagt das Umweltressort voraus. Zum einen, weil dann mehr Menschen hier wohnen. Zum anderen, weil es klimawandelbedingt mehr Hitze und häufiger heiße Sommertage geben wird.

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Dieses Thema im Programm:
Bremen Eins, Nachrichten, 8. Januar 2025, 6 Uhr