Nordrhein-Westfalen Schwierige Ermittlungen nach Knochenfunden am Drachenfels
Nach dem Fund menschlicher Knochen am Drachenfels in Königswinter wartet die Polizei auf das Gutachten der Gerichtsmedizin.
Nach dem Fund menschlicher Knochen am Drachenfels in Königswinter ermittelt die Bonner Kriminalpolizei weiterhin mit Hochdruck. "Unsere Beamten gehen zahlreiche alte Vermissenfälle durch, auch aus den benachbarten Behörden", sagte der Bonner Polizeisprecher Simon Rott. "Wir gehen davon aus, dass es sich bei dem Toten um einen Mann handelt und dass er mehrere Monate oder etwa ein halbes Jahr dort lag."
Spaziergänger fand Knochen
Kurz vor Weihnachten (Freitag, 20.12.2024) hatte ein Spaziergänger die Knochen gefunden. Die Skelett-Teile lagen an einem Steilhang unterhalb eines Weinberges am Drachenfels. Der Mann rief die Polizei. "Es war schwer und aufwändig, die Knochen dort zu bergen", erklärte der Bonner Polizeisprecher. Die Feuerwehr hat deswegen geholfen - mit einem Höhen-Einsatz-Team und einer Drohne.
Nachdem am späten Freitagabend die ersten Knochen sichergestellt wurden, ging der Einsatz am Samstag Vormittag (21.12.2024) weiter. Über ein Stahlseil konnten Feuerwehrleute tiefer in den Steilhang klettern. Dabei entdeckten sie weitere Knochen und auch Kleidungsstücke. Die Polizei äußert sich noch nicht dazu, ob es sich um Männer- oder Frauenkleidung handelt.
Gerichtsmedizin untersucht
Nach den ersten Untersuchungen der Skelett-Teile in der Gerichtsmedizin war schnell klar: Es handelt sich um menschliche Knochen, wahrscheinlich von einem Mann. Die Polizei wartet noch auf ein genaues rechtsmedizinisches Gutachten und erhofft sich davon weitere Erkenntnisse.
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