Gelenksteiger Leverkusener Brücke

Nordrhein-Westfalen Nach Eissperre: Leverkusener A1-Autobahnbrücke wird untersucht

Stand: 13.01.2025 12:00 Uhr

Nach der Sperrung der Leverkusener Autobahnbrücke wegen Absturzgefahr von Eis und Schnee sollen Experten jetzt die Pylone der Brücke untersuchen.

Von Oliver Köhler

Auf den etwa 60 Meter hohen Stahlmasten war am Donnerstag Schnee liegengeblieben und es hatte sich Eis gebildet. Nach Angaben von Brücken-Fachleuten hätte das nicht passieren dürfen. Die Oberflächen der Pylone müssen eigentlich so glatt sein, dass sich dort kein Schnee ablagert und Wasser sofort abläuft. Jetzt soll untersucht werden, ob die Oberflächen der Pylone möglicherweise rauer sind als vorgesehen. 

Feuerwehrleute der RWE-Werksfeuerwehr hatten Eis und Schnee von den Brückenbögen beseitigt. Dafür war die Werksfeuerwehr mit einem großen Hubfahrzeug angerückt. Die Feuerwehrleute wurden in einem Korb auf die Pylone gehoben. Dort haben sie Eis und Schnee weggeschafft. Auf beiden Pylonen war das erfolgreich. Nach den Aufräumarbeiten wurde die Autobahn wieder freigegeben.

Gefährliche Eiszapfen legen Leverkusener Brücke lahm

Hubschrauber brachte keinen Erfolg

Das Bild zeigt einen Hubschrauber, der über der Leverkusener Brücke fliegt

Ein Hubschrauber sollte Wind machen und so Eis und Schnee entfernen

Am Mittag hatte die Autobahn GmbH versucht, die Pylone mithilfe eines Rettungshubschraubers, der kräftig Wind macht, von Eis und Schnee zu befreien. Das hat nicht funktioniert. Der Wind des Hubschraubers konnte die Querbalken nicht vollständig von den vereisten Schneemassen befreien. Deshalb musste das Spezialfahrzeug der Feuerwehr angefordert werden.

Brücke zeitweise komplett gesperrt

Die Leverkusener Autobahnbrücke war seit dem Mittag komplett für den Verkehr gesperrt. Erst am Donnerstagabend waren zwei Autos auf der Brücke durch herabstürzende Eiszapfen beschädigt worden. Daraufhin hatte die Autobahn GmbH zunächst die äußeren Fahrspuren der Brücke und den Fuß und Radweg gesperrt.

Durch die Sperrung der Brücke gab es Staus auf den Ausweichstrecken. Auch die Schifffahrt auf dem Rhein wurde für den Helikopter-Einsatz unterbrochen. Die Autobahn GmbH Rheinland prüft jetzt, wie zukünftig solche Probleme vermieden werden können.

Unsere Quellen:

  • WDR-Reporter
  • Autobahn GmbH