Kundgebung von Syrern nach dem Sturz von Assad am 14.12.2024 auf dem Landwehrplatz in Saarbrücken

Saarland 2024 deutlich weniger Geflüchtete im Saarland

Stand: 04.01.2025 19:45 Uhr

Vor 1045 Tagen hat der russische Angriffskrieg gegen die Ukraine begonnen – und es ist nicht der einzige Krieg auf der Welt. Viele Menschen sind in den vergangenen Jahren geflüchtet, auch ins Saarland. 2024 ist die Zahl der Geflüchteten hier aber deutlich zurückgegangen.

Mit Informationen von Emil Mura

Der Krieg in der Ukraine tobt nun seit fast drei Jahren. Auch im Nahen Osten und im Gazastreifen sterben täglich Menschen durch Waffengewalt. Die Konflikte der vergangenen Jahre haben zu großen Flüchtlingsbewegungen geführt.

Wie sich die Lage weiter entwickelt, ist ungewiss – gerade auch in Syrien, wo vor vier Wochen der diktatorisch herrschende Staatspräsident Baschar al-Assad gestürzt wurde und seither das islamistische Bündnis HTS an der Macht ist. Trotz aller weltweiten Konflikte haben im Saarland vergangenes Jahr deutlich weniger Menschen Schutz gesucht.

Nach Zahlen des saarländischen Innenministeriums beantragten 2023 insgesamt 3716 Menschen Asyl, darunter 3293 Syrer. 2024 haben sich die Zahlen nach bisherigen Berechnungen um rund ein Drittel reduziert, auf 2352 Anträge insgesamt, darunter 2156 von Menschen aus Syrien.

Ähnliches gilt für die Flüchtlinge aus der Ukraine: Während 2023 noch 4454 Menschen ins Saarland kamen, waren es letztes Jahr nur noch 2811 Personen.

Ob sich diese Entwicklung fortsetzt, lässt sich aufgrund der unsicheren Lage noch nicht abschätzen.

Über dieses Thema hat auch der aktuelle bericht vom 04.01.2025 berichtet.

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