Saarland Dillinger und Saarstahl helfen bei Schleusenreparatur
Im Notbetrieb können zurzeit bereits Schiffe die defekte Schleuse Müden an der Mosel passieren. Anfang Februar soll der Regelbetrieb starten. Bei der Reparatur helfen auch Dillinger und Saarstahl.
mit Informationen von Simin Sadeghi
Nicht erst Ende März, sondern schon einige Wochen früher, Anfang Februar, sollen Schiffe wieder ganz normal die Schleuse Müden an der Mosel befahren können.
Am reibungslosen Ablauf arbeiten auch Saar-Unternehmen mit: Dillinger und Saarstahl helfen mit Bauteilen für die Montage der Tore an den Schleusenwänden, berichten das Wasser- und Schifffahrtsamt Mosel-Saar-Lahn und ein Unternehmenssprecher.
Die Schleuse zwischen Cochem und Koblenz war bei einem Unfall mit einem Containerschiff vor knapp zwei Wochen stark beschädigt worden.
Früherer Regelbetrieb möglich
Am Donnerstag hatte das saarländische Wirtschaftsministerium zu einem Gespräch rund um die zerstörte Moselschleuse geladen. Dort waren neben Unternehmensvertretern von der Stahl Holding Saar, von Schmierstoffhersteller Meguin auch das Wasser- und Schifffahrtsamt Mosel-Saar-Lahn (WSV) zu Gast.
Bei dem Treffen teilte der saarländische Wirtschaftsminister Jürgen Barke (SPD) nach einem Gespräch mit dem Bundesverkehrsministerium mit, dass die Schleuse deutlich früher wieder in Betrieb gehen kann. Bereits Anfang Februar sollen wieder Schiffe geschleust werden können.
Alle Schiffe voraussichtlich bis Ende des Jahres durchgeschleust
Außerdem informierte das WSV die Teilnehmenden über die aktuelle Lage und die weiteren Pläne zur Behebung der Schäden. Derzeit laufen noch die Notschleusungen, die ebenfalls schneller verlaufen als erwartet. Bereits in den ersten drei Tagen sind im 24-Stunden-Schichtbetrieb 23 Schiffe geschleust worden.
Das Wasser- und Schifffahrtsamt geht davon aus, dass alle 74 Schiffe, die auf der Mosel festlagen, bis Jahresende die Schleuse in Richtung Rhein passiert haben. Die Schleuse Müden war vor fast drei Wochen bei der Kollision eines Frachtschiffes schwer beschädigt worden.
Über dieses Thema haben auch die SR info-Nachrichten im Radio am 19.12.2024 berichtet.