Saarland Richtfest für größtes Hörsaalgebäude der Saar-Uni

Stand: 05.07.2024 07:47 Uhr

Die Geisteswissenschaften der Universität des Saarlandes hatten es in den vergangenen Jahren nicht leicht: Erst die Sparmaßnahmen, und dann musste auch noch das marode Zuhause, das Gebäude C5.2, geschlossen werden. Doch heute feiert das neue Gebäude der Philosophischen Fakultät Richtfest.

Patrick Wiermer

Heute steht an der Universität des Saarlandes das Richtfest für das Gebäude C7.5 an, in dem die Geisteswissenschaften ein neues Zuhause finden sollen. Der 2023 begonnene Neubau wird nach Angaben der Universität des Saarlandes das größte Seminar- und Hörsaalgebäude. 2000 Menschen sollen hier in 45 Seminarräumen studieren können.

Neue Technik für hybrides Lernen

Verbaut wird außerdem moderne Medientechnik, die auch hybrides Lehren, etwa von zuhause aus, ermöglichen soll. Draußen soll es ausreichend Parkplätze und Raum für Gastronomie geben.

Rund 35 Millionen Euro kostet der Neubau. Für ihn wurde das ehemalige Studentenwohnheim D abgerissen. Anfang 2026 soll die Baustelle abgeschlossen sein.

Auch Gebäude C5.2 soll bald wieder öffnen

Ein paar Monate vorher soll bereits die Sanierung der alten Heimat der Geisteswissenschaften, das Gebäude C5.2, fertig sein. Der Abschluss war ursprünglich schon für dieses Jahr geplant. C5.2 galt als marode, 2017 kam es zudem zu einem Brand. Mitarbeiter und Studenten mussten in der Folge auf dem Campus verstreute Räume nutzen.

Über dieses Thema haben auch die SR info-Nachrichten im Radio vom 05.07.2024 berichtet.

Rückblick auf die Entscheidungen

"Dann wäre das ganze Gebäude abgefackelt"

Ein Schwelbrand in einem maroden Uni-Gebäude verläuft glimpflich. Doch es wird deutlich: Der Brandschutz ist mangelhaft. Die Studenten sind sauer und fühlen sich nicht ernst genommen. So wie Laura S. Ihre Beschreibung des Vorfalls zeigt: Es hätte auch böse enden können.

Dürftiger Brandschutz in viel genutztem Uni-Bau

Ein Schwelbrand in einem Gebäude der Philosophischen Fakultät an der Saar-Uni brachte es zutage: Die Bauten verfügen nur über spärlichen Brandschutz. So gibt es laut Uni dort derzeit keine Brand- oder Rauchmelder. Auch zahlreiche installierte Feuerlöscher entsprechen nicht den Vorschriften.

Uni macht Teile von marodem Bau dicht

Die Universität des Saarlandes schließt Teile eines maroden, aber zugleich hoch frequentierten Gebäudes. Grund ist der mangelhafte Brandschutz, der nach einem Schmorbrand bekannt wurde. Unipräsident Manfred Schmitt sprach von einem „extremen Sicherheitsrisiko“ für Studenten und Unimitarbeiter.

Sanierung von Uni-Bau soll 2024 abgeschlossen werden

Am Gebäude C 5.2 der Philosophischen Fakultät der Saar-Uni laufen derzeit Sanierungsarbeiten. Der Abschluss ist für 2024 geplant. Der Uni-Bau war 2017 wegen Brandschutzmängeln teilweise geschlossen worden.

Quelle: SR