Saarland Bilanz des Warntages: Meist erfolgreicher Test im Saarland

Stand: 12.09.2024 16:27 Uhr

Zum bundesweiten Warntag sind heute viele Alarmsysteme getestet worden. Auch im Saarland klingelten Sirenen und Smartphone-Alarme. Laut Innenministerium gab es in einigen Landkreisen jedoch technische Probleme.

Um 11.00 Uhr ist heute bundesweit ein Probealarm ausgelöst worden. Wie schon in den vergangenen Jahren wurden am "Warntag" die für einen Katastrophenfall vorgesehenen Warnsysteme getestet.

Über ihr Smartphone erhielten Bürger eine Warnung, das Gerät gab dazu in der Regel ein schrilles Geräusch von sich. Auch Radio- und Fernsehsender verbreiteten probeweise eine Warnmeldung. Zudem sollten Hunderte Sirenen im Saarland aufheulen.

Gegen 11.45 Uhr wurde die Warnmeldung wieder aufgehoben. Dazu erfolgte zum Beispiel über die Sirenen ein einminütiger Dauerton.

Innenminsterium zieht positive Bilanz

Die Auslösung verlief nach Angaben des saarländischen Innenministeriums größtenteils erfolgreich. Erste Rückmeldungen hätten eine gute Funktion des Systems gezeigt.

Im Regionalverband Saarbrücken, dem Saarpfalz-Kreis und dem Landkreis Neunkirchen kam es jedoch zu geringen technischen Problemen, die nun genau analysiert und behoben werden sollen.  

Nach Angaben der Stadt wurden im Regionalverband Saarbrücken seit dem letzten Warntag vier zusätzliche Sirenen installiert und dreizehn auf bestehenden Standorten durch neue ersetzt, zehn davon in der Landeshauptstadt. Die neuen Sirenen klingen anders als die alten.

Lautsprecherdurchsagen getestet

In zwei Landkreisen habe man zusätzlich zu den Sirenen auch Lautsprecherdurchsagen getestet. Dies sei ein wichtiger Schritt, um die Bevölkerung noch besser zu informieren.

Die Auslösung des Warndienstes Cell Broadcast und der Warn-Apps sei nach ersten Erkenntnissen bundesweit erfolgreich verlaufen

Bürgerumfrage im Nachgang

Bürger können im Nachgang zum Warntag an der Umfrage des Bundesamtes für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe (BBK) teilnehmen: https://www.warntag-umfrage.de. Weitere Informationen gibt es auf: www.bundesweiter-warntag.de

Warum gibt es den Warntag?

Innenminister Reinhold Jost (SPD) betonte im Vorfeld, dass mit dem Warntag zum einen die Infrastruktur getestet werden soll. Aber auch die Bevölkerung sollte auf solche Warnsysteme aufmerksam gemacht werden: "Der Warntag hat das Ziel, die Saarländerinnen und Saarländer für das Thema Warnung zu sensibilisieren und unsere Warnmittel wie Sirenen, Warn-Apps oder digitale Werbeflächen wieder ins Bewusstsein zu rücken", so Jost.

Letzter Warntag: Nicht alles lief wie geplant

Bei den Warntagen der vergangenen Jahre lief ebenfalls nicht alles wie geplant. Sirenen blieben mancherorts stumm. Probleme gab es auch bei der Handy-Alarmierung. Handys erhielten keine Alarmnachricht oder die Warnapps Katwarn und Nina reagierten erst mit Verzögerung.

2023 lief es dann schon etwas besser. Ausfälle gab es jedoch noch bei Sirenen im Kreis Neunkirchen, Saarlouis und im Regionalverband. Vor allem ältere Anlagen hatten damals nicht ausgelöst.

Über dieses Thema haben auch die SR info Nachrichten im Radio am 12.09.2024 berichtet.

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